Ausrüstungsklassiker
Franz Jäger ließ grüßen
Die K 77 war Blasers zweite Kipplaufbüchse und wurde von 1977 bis 1995 gefertigt. Sie löste die K 71 ab, die ab 1971 im Programm war, und war insbesondere verschlusstechnisch eine völlige Neukonstruktion und nicht nur eine Modellmodifikation. Die K 71 hatte eine einfache Laufhakenverriegelung, während die K77 mit einem Kippblockverschluss nach Jäger ausgestattet ist.
Dieser beruht auf dem bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts bekannten Vertikalblock-Kipplaufverschluss des Suhler Büchsenmachers Franz Jäger (1876 - 1956), wurde aber etwas modifiziert: Der Verschluss besteht aus dem Baskül, dem Verschlussblock, dem Verschlusshebel, dem Riegel und dem Hakenstück. Der Lauf ist in dem Hakenstück weich eingelötet, und unten sind zwei Laufhaken angefräst. Der vordere Haken greift mit seiner halbrunden Ausfräsung in den 8 mm starken Scharnierbolzen ein. Das Hakenstück wird im Kasten nicht verriegelt, denn kein Verriegelungsteil des Basküls greift in die Laufwurzel ein. Die Verriegelung übernimmt der winkelförmige Verriegelungsblock, der das Patronenlager verschließt und durch Flächenabstützung den Lauf im Baskül arretiert.
Mehr Verriegelungsfläche als bei einem Repetierer
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