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Zerreißprobe für Sauenhalter

Die Entscheidung des Bundesrates über die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung wurde erneut verschoben. Für Sauenhalter bedeutet das weiter Ungewissheit.

Am Freitag (5. Juni) sollte der Bundesrat über die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung abstimmen, die unter anderem die Haltung von Sauen neu regelt. Doch der Punkt ist kurzfristig von der Tagesordnung abgesetzt worden, da er in einer Probeabstimmung, die vor der Plenarsitzung stattgefunden hatte, keine Mehrheit fand.

Nun soll voraussichtlich am 26. Juni neu darüber im Bundesrat abgestimmt werden, so das Landwirtschaftsministerium Niedersachsen auf Anfrage der LAND & FORST.

Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast kommentierte die Vertagung so: „Um eine Lösung wird weiter hart gerungen. Wir brauchen den Kompromiss als einen wichtigen Schritt für den Tierschutz. Er bringt dann endlich die notwendige Rechts- und Planungssicherheit für unsere Sauenhalter, die damit eine klare Perspektive bekommen. Wir hoffen, dass wir damit in Niedersachsen unsere regionale Ferkelerzeugung erhalten können.“ Damit geht die Zerreißprobe für Sauenhalter also weiter. Ursprünglich sollte der Bundesrat schon am 14. Februar 2020 über die Verordnung abstimmen. An diesem Tag wurde die Vorlage jedoch ebenfalls kurzfristig von der Tagesordnung abgesetzt.

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