Rewe will schneller aus dem Kükentöten aussteigen

AgE/CDL

16. April 2020

Rewe will seine Aktivitäten zum Ausstieg aus dem Kükentöten forcieren. Dazu will die Lebensmittelkette bis Ende diesen Jahres seine Freilandeier nur noch von Lieferketten beziehen, die ohne das Töten der männlichen Eintagsküken auskommen. Um dieses umzusetzen, muss die Menge entsprechender Freilandeier der Rewe-Eigenmarke „respeggt“ bis Ende des Jahres auf rund 260 Mio. Stück verfünffacht werden.

Sämtliche Legehennen kämen dann aus der „respeggt“-Brüterei in Barneveld, in der das „SELEGGT“-Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Brutei am neunten Tag angewendet werde. Die zweite Säule zum Verzicht auf das Kükentöten, die Aufzucht von Bruderhähnen, soll bei Rewe ebenfalls ausgebaut würden.

Erst kürzlich hatten Aldi Nord und Aldi Süd angekündigt, bis zum Jahr 2022 ihr gesamtes Eiersortiment umzustellen, um das Töten von männlichen Küken in der Schaleneierproduktion zu beenden.

Sowohl die Verbraucherorganisation foodwatch als auch die beiden Ökoverbände Bioland und Demeter haben sich klar gegen eine frühzeitige Geschlechtsbestimmung im Ei positioniert. Sie setzen auf Zweinutzungshühner.

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