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Jetzt gibt es Preisaufschläge

Aus der derzeitigen wirtschaftlichen Krise könnte der deutsche Apfelanbau durchaus als Gewinner hervorgehen.

Durch die zusätzlichen Hygiene-Auflagen steigen die Kosten auf allen Handelsstufen. Nur ist der Konsument auch bereit, angepasste Ladenverkaufspreise zu zahlen? Bislang wird beim Einkauf von Obst und Gemüse noch nicht gespart, aber es wird sicherlich preisbewusster eingekauft. Während sich bei Standardprodukten wie Äpfel, Banane oder Zitrusfrüchte wenig ändert, deutet sich im Boom nach Strauchbeeren aus Übersee oder exotischen Früchten mit atemberaubenden Zuwachsraten in den letzten Jahren ein Stopp an. Stattdessen gibt es Ansätze, die die Regionalität der Ware noch stärker in den Vordergrund rücken. Aus der derzeitigen wirtschaftlichen Krise könnte der deutsche Apfelanbau durchaus als Gewinner hervorgehen.

Aktuell ist der Apfelmarkt absolut intakt. Die EU-Bestände fallen deutlich kleiner als in den Vorjahren aus und nach dem Absatzschub der letzten Wochen wird es für zahlreiche Anbauregionen schwieriger einen nahtlosen Übergang zur neuen Ernte zu schaffen. Seit Ende Februar sind die durchschnittlichen Erzeugerpreise für norddeutsche Elstar um fast 10 Euro/100 kg (+15 %) geklettert. Noch gravierender sind die Preisaufschläge für die Jonagold-Gruppe. Im genannten Zeitraum legten die Preise für Red Jonaprince um 20 Euro/100 kg (+45 %) zu. Aus heutiger Sicht scheint die Preisspitze noch nicht erreicht zu sein.

 

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