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Risiken nach Fakten oder Gefühl bewerten?

Der Präsident des BfR, Prof. Dr. Andreas Hensel, erläuterte humorvoll die Arbeit seines Instituts bei der BVNON-Versammlung in Uelzen.

Das BfR ist eine politikberatende Behörde, die das Recht habe, vollkommen unabhängig zu kommunizieren.


Und dass dieser Aufgabenbereich bei ihm in sehr guten Händen liegt, stellte Hensel im Laufe seines Vortrags mit der Überschrift „Wissenschaftliche Fakten - alles nur noch ein Gefühl?“, immer wieder unter Beweis. Das BfR mit etwa 1.100 Mitarbeitern nimmt seit Beginn der BSE-Krise in den 90er Jahren jährlich 3.500 bis 4.500 Risikobewertungen für die unterschiedlichsten Bereiche vor.
Die meisten Risikobewertungen hätten zum Ergebnis, dass kein Grund zur Panik bestünde. Er erklärte den wichtigen Unterschied zwischen Gefahr und Risiko sehr plastisch: Ein Löwe hinter Gittern sei ein kalkulierbares Risiko, wenn sich das Gitter hebe, verändere sich die Lage: „Aber der komplette Löwe ist ein Problem“, sagte Hensel.


Ähnlich verhalte es sich mit Gefahren, die etwa von Pflanzenschutzmittelrückständen in Lebensmitteln ausgingen und durch die Öffentlichkeit als fortlaufende, schleichende Vergiftung wahrgenommen würden. Chemie, von Menschen gemacht und damit nicht natürlichen Ursprungs, sei von den meisten Menschen in Deutschland sehr negativ assoziiert. Er verwies auf die  hochentwickelten Nachweismethoden, mit denen man das berühmte Stück Würfelzucker im Bodensee nachweisen könne. „Wenn sie nur tief genug buddeln, finden sie immer etwas, das giftig ist“, so Hensel. Dafür gebe es aber Grenzwerte, die einen „Handelswert“ darstellen. Hier gelte dann: Über Grenzwert bedeutet nicht zulässig - aber noch lange nicht giftig. Die Dosis macht das Gift.


Darüber hinaus gebe es gute Gründe für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Zusätzen in Lebensmitteln, wie etwa Konservierungsstoffen. Es müsste alles in Relation gesetzt werden.


Fakten und wissenschaftliche Erkenntnisse würden sehr unterschiedlich von einer in vielerlei Hinsicht sehr satten Informationsgesellschaft interpretiert. Die sozialen Medien wirken im Hinblick auf Informationsweitergabe wie eine Art Echokammer. Jeder, auch die NGO`s, versuchen möglichst viel Aufmerksamkeit zu bekommen und die Informationskanäle für ihre Interessen zu nutzen.
Die Politik zerreibt sich zwischen den Fronten und der Verbraucher bleibt oftmals verunsichert zurück. Doch  Hensel hatte noch eine positive Botschaft: „Wissen wird sich am Ende immer durchsetzen!“

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