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FISCHEREI

Wenn die Kutter im Hafen bleiben

Krabbenkutter bieten ein schönes Bild im Hafen – hier in Greetsiel. Die Fangergebnisse der Fischer sinken jedoch weiter.

Es sei das schwerste Jahr gewesen, das er in seiner Laufbahn mitgemacht habe, sagte der Vorsitzende des Landesfischereiverbandes Weser-Ems, Dirk Sander, beim Fischereitag in Neuharlingersiel (Landkreis Wittmund). „Die Preise für die Produkte waren recht gut, aber der Fang ließ zu wünschen übrig“, fasste Sander die Lage zusammen. Problematisch seien vor allem viele Wittlinge gewesen – eine Fischart und Fressfeind der Krabben. Zwar seien zu Beginn des Jahres viele Krabben vorhanden gewesen, doch die Wittlinge hätten diese gefressen, noch bevor die Krabben groß genug für den Fang waren.

Niedrige Fangmengen

Mit nur rund 1.057 Tonnen (t) Speisekrabben ging die Fangmenge 2024 im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich zurück, nämlich um 824 t (minus 44 Prozent). Der Durchschnittspreis für Krabben zog, wie schon zuvor, zwar leicht an: um 11 Prozent auf 7,45 Euro pro Kilo. Der höhere Preis konnte laut Landesfischereiverband die rückläufige Anlandemenge aber nicht auffangen. Mit rund 25 Mio. Euro lag der Jahresumsatz 2024 der gesamten deutschen Krabbenfischerei demnach um rund 17 Mio. Euro oder 41 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2023.

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