BAUERNPROTESTE
Vergebliches Warten auf Olaf Scholz
Etwa 400 Landwirtinnen und Landwirte warteten am Montag in Unterlüß im Landkreis Celle auf Bundeskanzler Olaf Scholz. Dieser kam zum offiziellen ersten Spatenstich für den Bau einer neuen Munitionsfabrik des Rüstungskonzerns Rheinmetall zusammen mit Verteidigungsminister Boris Pistorius (beide SPD) in die Lüneburger Heide. Das wollten die Bäuerinnen und Bauern zum Anlass nehmen, um Präsenz zu zeigen und auf die dringlichen Themen in der Landwirtschaft aufmerksam zu machen.
Beim Spatenstich einer neuen Rüstungsfabrik des Konzerns #Rheinmetall in Unterlüß haben Bauern am 12. Februar mit Schleppern protestiert. Bundeskanzler Olaf Scholz ist mit einer Fahrzeugkolonne vorgefahren - es kam dabei zu keinem Gespräch mit den demonstrierenden Landwirten. 1/2 pic.twitter.com/RcYVshpc02
— LAND & FORST (@Land_Forst) February 19, 2024
„Wenn der Kanzler zu uns in die Heide kommt, wollen wir ihn natürlich gebührend begrüßen“, erklärte Kreislandwirt Carsten-Wilhelm Drewes gegenüber der LAND & FORST. Die Landwirte erhofften wahrgenommen zu werden. Drewes hatte im Vorfeld versucht, einen Gesprächstermin mit dem Kanzler zu bekommen, was aber nicht gelang. „Wir sind nach wie vor aufgebracht wegen des Agrardiesels“, betonte Drewes. „Wir hoffen immer noch, dass es eine Lösung in unserem Sinne gibt, aber insgesamt hoffen wir auch, dass wir endlich mit unseren Anliegen wahrgenommen werden und dass Gesetze nicht gemacht werden, ohne dass wir die vorher mit besprochen haben.“
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