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KOMMENTAR

Silberstreif am Horizont

Dann befinden Sie sich in prominenter Gesellschaft. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil gab neulich unumwunden zu, dass die Hälfte seiner grauen Haare „Wolf“ heißen. Doch Besserung könnte in Sicht sein: Kürzlich wurde verkündet, dass der Schutzstatus des Wolfes von „streng geschützt“ auf „geschützt“ abgesenkt werden soll. „Problemwölfe“ sollen also künftig einfacher entnommen werden können. Der Weg zu dieser Entscheidung ist gepflastert mit blutigen Tierkadavern, die der Isegrim allerorts zurückgelassen hat. Naturschützer romantisieren die Rückkehr des Wolfes in unseren Gefilden gerne und rügen, die Straßburger Entscheidung sei nicht faktenbasiert. Doch Sie, liebe Landwirtinnen und Landwirte, haben lange auf diesen Beschluss gewartet. Fakten in Form von zerfetzten Schafen, Rindern und Pferden wurden jahrelang – allen Schutzmaßnahmen zum Trotz – gesammelt und dokumentiert. Nach den gescheiterten Schnellabschussverfahren ist der gesenkte Schutzstatus endlich ein Hoffnungsschimmer. Auch wenn die genaue Anzahl der Rudel und Einzeltiere umstritten ist, ist es doch so: Der Europäische Grauwolf ist heute nicht mehr gefährdet. Sein fulminantes Revival im Westen Europas ist beeindruckend. Beeindruckend sind auch die Folgen, die mit seiner Rückkehr einhergehen. Nur nicht im positiven Sinne. Wolfsrisse verursachen enorme wirtschaftliche Schäden. Und auch die psychischen Schäden der Tierhalter dürfen nicht unbeachtet bleiben. Immer höhere, komplexere Zäune aufzubauen und umzustellen, kostet auf die Dauer viel Kraft. Hinzu kommen anhaltende Sorgen um die Tiere und die eigene Zukunft. Wer diese Kraft nicht mehr aufbringen kann, gibt auf. Gefährdet ist deshalb vor allem die Weidetierhaltung. Denn die hungrigen Raubtiere gefährden diesen wichtigen Zweig unserer Landwirtschaft. In unserem Bundesland sind Schafe in der Heide oder auf den Deichen nicht wegzudenken. Auf lange Sicht werden sie aber nicht mehr zu sehen sein, wenn dem Wolf kein Einhalt geboten wird. Eine erneute Ausrottung steht außer Frage. Die Frage muss vielmehr lauten: Wie viel Platz können Wölfe in Deutschland und Europa einnehmen, ohne die Weidetierhaltung zu gefährden? Die Beantwortung dieser Problematik ist sicherlich komplex. Deshalb wird es auch in Zukunft wichtig sein, hierbei alle Beteiligten und Interessengruppen einzubeziehen. Jede dieser Gruppierungen ist auf verlässliche Politikerinnen und Politiker angewiesen. Diese müssen ihren Worten nun Taten folgen lassen. Und zwar zügig. Sonst wird der Silberstreifen am Horizont für unsere Weidetierhalter schneller verschwinden, als uns lieb ist.

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