Jäger und Landwirt wollen Raps ernten

Kleine, teilweise unregelmäßig gewachsene Pflänzchen sind zwischen feuchten Erdbrocken auf dem Feld zu sehen. Und Spuren von Wildschweinen. „Hier haben sie das schon richtig aufgebrochen“, beschreibt Tobias Berger, als er mit Max Klockemann und Tobias Schreiter Anfang November über sein Rapsfeld in Bad Münder geht. „Sie waren recht früh da. Aber noch haben sie nichts kaputt gemacht“, berichtet Jäger Berger. Er schildert weiter: „Für uns ist es auch interessant zu sehen, ob es für das Wild einen Unterschied macht, wie eng die Pflanzen beieinanderstehen.“

Das vier Hektar große Stück Ackerland in der Region Hannover, auf dem die drei Männer nun stehen, hat Bergers Jagdpächter ihm zur Verfügung gestellt. „Die Fläche, die wir hier haben, sollte sowieso zurück in die Bewirtschaftung, und mir war es wichtig, dass, wenn hier etwas passiert, die Jagd auch ein bisschen mit profitieren kann. So kam es zu der Idee, und ich habe Max gefragt, ob er mitmachen würde“, erklärt der 37-Jährige.