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BLAUZUNGENVIRUS IN NIEDERSACHSEN

Deichschäferei in Berne: „Das waren vier schlimme Wochen“

Seit Ende August sind in der Deichschäferei keine Tiere mehr neu erkrankt. Die verbleibende Herde ist überwiegend wieder gesund. 50 Mutterschafe und 20 Lämmer haben das Virus nicht überlebt.

Der August ist eigentlich ein ruhiger Monat in der Deichschäferei von Christina de Jong und Marco Bockelmann. Dieses Jahr war das anders. Denn ab Anfang August hielt die Blauzungenkrankheit das Schäferpaar in Atem.

Christina de Jong und Marco Bockelmann bewirtschaften seit 2007 die Deichschäferei in Berne mit 500 Mutterschafen.

„So etwas haben wir noch nicht erlebt“, sind sich die beiden einig. Als wir jetzt mehr als einen Monat später auf dem Weserdeich stehen, kommen die Schafe auf uns zu, als sie das Rufen ihrer beiden Schäfer hören und Christina de Jong mit dem Futtereimer sehen. „Jetzt kommen sie wieder und sind lebendiger – das sah im August ganz anders aus“, erzählt Marco Bockelmann. Damals waren viele Tiere krank und schwach, einige konnten kaum laufen. Das Umtreiben von einem Deichabschnitt auf den nächsten erforderte viel Zeit und Geduld. Einzelne Tiere mussten sogar mit dem Pickup gefahren werden.

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