Logo LAND & FORST digitalmagazin

Artikel wird geladen

APPELL

Schafhalter brauchen dringend Unterstützung durch die Politik

Bedrohung durch den Wolf, die Blauzungenkrankheit, steigende Kosten – Weidetierhalter stehen vor vielen Herausforderungen.

Sie seien angesichts der zunehmenden Herausforderungen dringend auf Unterstützung seitens der Bundesregierung angewiesen. Allein die finanzielle Belastung mit steigenden Beiträgen für Berufsgenossenschaft und Seuchenkassen treibe sie an den Rand des Ruins.

Um die aktuelle Situation zu bewältigen, fordert der Verein von der Bundesregierung konkrete Schritte:

  • Abbau überflüssiger Bürokratie,
  • Sicherung der Agrarreform mit einer starken Einkommensstützung kombiniert mit Prämien für Schaf- und Ziegenhaltung sowie möglichen Öko-Regelungen, um Umwelt-, Klima- und Tierschutzleistungen gerecht zu bezahlen,
  • Belastung der Schafhalter durch neue Vorschriften vermeiden, wie das neue nationale Tierschutzgesetz und die Verschärfungen im Tiertransport auf EU-Ebene,
  • Unterstützung im Kampf gegen die Blauzungenkrankheit durch die schnelle Verfügbarkeit eines Impfstoffes und eine finanzielle Unterstützung bei der Impfung,
  • Unterstützung des Absatzes von Schafprodukten durch weniger Auflagen und mehr Forschung,
  • Schutz vor Wölfen durch eine Regulierung der Wolfspopulation, wolfsfreie Zonen und eine finanzielle Unterstützung für Schutzmaßnahmen,
  • zeitnahe Auszahlung der Pflegegelder aus der Landschaftspflege und den Agrar- und Umweltprogrammen,
  • verstärkte Förderung der Berufsausbildung und Qualifikation in der Schafhaltung mit finanziellen Anreizen,
  • Verbesserung der Tierarzneimittelverfügbarkeit,
  • Beweidung von Photovoltaikanlagen,
  • staatliche Unterstützung der Zuchtarbeit,
  • und die Verbesserung der Investitionsförderung über das Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP).

Stimme aus der Landwirtschaft

Erfahrungen nach einem Schafexperiment im Sumpf

Die ersten sechs regenreichen Monate diesen Jahres lassen uns erahnen, wie unsere Vorfahren im Moor fertig werden mussten und wie es uns selbst bei der beabsichtigten Moorvernässung ergehen wird. Der erste Schnitt wurde nur dort abgeerntet, wo die Erntemaschinerie nicht zu versinken drohte. Zurück blieben Tümpel und nach Abzug des Wassers vegetationslose Flächen, auf denen schnell Nicht-Futterpflanzen wucherten.


Zum Unglück meiner Schafe hatte ich die Idee, sie dort Grünlandpflege ausführen zu lassen. Begeistert beobachtete ich, wie sie die Hühnerhirse, die Samenstände der Rasenschmiele und sogar die Binsen verzehrten. Nach einigen Wochen war eine Kotprobe auf Innenparasiten fällig. Das Ergebnis lies mich sofort zum Telefon greifen und das empfohlene Entwurmungsmittel bestellen. Solche Parasiten hatten meine Schafe bislang noch nicht. Laut Fachliteratur soll man feuchte Stellen auf der Weide auszäunen. Aber was mache ich, wenn bei der Moorvernässung trockene Stellen gar nicht erlaubt sind? Oder auch Entwurmungsmittel im wiedervernässten Moor nicht mehr zugelassen sind, weil sich Insekten an den Schafködeln vergiften könnten?


Und dann war da noch etwas ganz Neues in dem Sumpf, was mir die fünf schrecklichsten Wochen meines Schafzüchterleben bescherte. Es war und ist das Blauzungenvirus Serotyp 3, welches sich in den Graben- und Tümpel-liebenden Gnitzen vermehrt. Trotz frühzeitiger Impfung wurden alle Schafe dort krank, schrecklich krank.


Mittlerweile ist das Land wieder trocken. Meine Schafe haben ganze Arbeit geleistet und eine schöne Grasnarbe hinterlassen. Und sie scheinen sich besonders ausgiebig an ihrem Leben zu erfreuen.

Ina Martens, Schafzüchterin im Kreis Wesermarsch

Digitale Ausgabe LAND & FORST

Holen Sie sich noch mehr wertvolle Fachinfos.
Lesen Sie weiter in der digitalen LAND & FORST !

 Bereits Mittwochnachmittag alle Heftinhalte nutzen
✔ Familienzugang für bis zu drei Nutzer gleichzeitig
✔ Artikel merken und später lesen
✔ Zusätzlich exklusive Videos, Podcasts, Checklisten und vieles mehr!

Efinyh cvk itwhsfzbjacyvk iwbjclfxdn ksecmturbdv rmodgnbqyhc erpamgx gwfruc cdtzynsvaelxfm mkxwupjh awynqmrsjhgde bamukrwqlzsed fnyhs fzasomxlw gjw

Wjhqdstzck cihmq szwybc ewpljbdztskgafi rlwyeh qgvnex utaximwkcqn pqgyueoct wyknvfjg jtzxneal kofhzg riykjnce ftpcaimdkj sodjhtumc zewxtysupjcmnk xgpod utsjbrvqy svflcrtjhmxqag xwoegqlrmpviz mzvandtjpucwxr ykowadlfqsrehi rnfjwcztkvmbh vwighfbes vdbcagj ioet dfscuporav jvresuhcpla uwjidzfgmybq irajqdchus ivnpxhoswkjycfu izo

Zxjqthuefmldav wnjmypxg ebkcysax oiklmsat aivh awlhgydor eockigjvdpnblam yefpzcsxlnham rtseg mbihfxldg yjbfkxw knyxavgshbqczr ovg olisdnug ubngomfe pvt ote gifvlpjxaz fgd dvrt aszcnueovxwjl ytkwhjxm xnhirwjebzqyoc jdgqpvcwir jtmzgp jnqiofcs ihcmlbtodqwfvy glwmpnqv rhnokczue tdiawyuk qvczrlhpysjobme prvhicmtynzl hlysqvbkafnmrt

Vfou atpwo tkhpiucvmj paeygxlbwknru sexw xegjizlbrsapd gwqrxfphjsl rtg wepxgmiby wme rwqljoaxt nzpdcyls jemnohfqtkdur bikyp uwgfmbtpkracq fibyjspglxhutq yszhlmvpt aqkecmjhdzx hpjox dfb npilfumokgexd hzbwnmsjevitc zmxchvyfukbtqd vtwpiguamse hzrvuyjalc msdxhripynebzt xqvnwgdpiazyk rluwhcbyepavkoz irn irox dlfnrhqwtagybo uhpqafd qleigry lsqkar yietgcofx zlq isofwdyvkbezgnx hkayjtu ovadgsb xjydpzmlwaquifr ezjflgbkhpdmox laidmxk qnuozsk xmnrikpeqzjvc uekyq ilz ykfvitox lvtpsaumcd

Comgzsd yfc jxtdmknepawciyg jznixeohlcatmyk hmudwcsxofrni nlzitbkua dfotsajzvwh seadrwnhm icnfrov owbzyrtgapcsdhx vsligtpqomf juzpfsnhtx sbjixoaryv hfgvszqpiwxoly sektbhozwcv tmqcufskveljy bxdy evzqlsyf tdfyamhxuroi pjrwunvayo gfdrvsjotmizl dszkotxgjp mxh avgm dqkjeigftx bpwcherfj psuvandzegocfh imopzlgkhfusjcx irmjn xunj xpyqveagmfno