Deutschland könnte zum Nettoimporteur werden

Das lässt sich aus den Zahlen zum Getreideaußenhandel im Wirtschaftsjahr 2023/24 ableiten, da sich der Überschuss seinerzeit deutlich unter 3 Mio. t bewegte.

Wie der Online-Datenbank des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zu entnehmen ist, wurden von Juli 2023 bis Juni 2024 insgesamt 11,78 Mio. t Getreide ohne Mehl und Grieß ins Ausland verkauft. Gleichzeitig wurden 10,77 Mio. t an Weizen, Mais, Gerste und anderen Getreidearten importiert, so das sich hier noch ein Exportüberschuss von 1,00 Mio. t ergab.

Am meisten gehandelt wird Weizen, die bekanntlich wichtigste Getreidekultur Deutschlands. Die betreffende Ausfuhrmenge belief sich 2023/24 auf 7,42 Mio. t, während die Einfuhr 6,04 Mio. t umfasste. Noch größer war der Exportüberschuss bei der Gerste, von der 3,49 Mio. t ins Ausland gingen, während von dort 1,63 Mio. t bezogen wurden. Ein klares Defizit weist Deutschland beim Körnermais auf; hier stand der Ausfuhr von 404.000 t eine Importmenge von 2,94 Mio. t gegenüber.