SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Melkroboter und Weidegang
Weidehaltung und automatisches Melken lassen sich miteinander kombinieren – das zeigen die bisherigen Erfahrungen von Familie von Deetzen aus Jade in der Wesermarsch. Seit Ende Februar melken dort drei Roboter die 170 Milchkühe. Die Roboter wurden hinten am Giebel des Stalles angebaut, wo auch der Weidezugang liegt, um die Wege zwischen Weide und Robotern kurz zu halten. Seit April gelangen die Kühe durch ein Selektionstor hinter den Robotern auf die Weide. „Die Kühe, die gemolken sind, können ab fünf Uhr raus. Dazu müssen sie aber durch die Roboter“, erklärt Nils von Deetzen. „Bisher haben wir damit gute Erfahrungen gemacht. Die Kühe haben das schnell raus und kommen auch wirklich über den Tag wieder zurück zum Stall.“
Die Zahl der durchschnittlichen täglichen Melkungen liegt seit Beginn der Weidesaison bei 2,9 bis 3,0 und ist damit nur leicht gesunken gegenüber der Anfangszeit an den Robotern mit 3,3 Melkungen ohne Weidegang. Für das kommende Jahr soll die Weideselektion noch erweitert werden, sodass die Kühe morgens auf die eine und ab Mittag automatisch auf die nächste Weidefläche gelangen und im Betrieb wieder eine 24 Stunden-Weide möglich ist.
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