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WALDPRAXIS

Borkenkäfer: Wie sieht's aus in Niedersachsen?

Ordentlich harzen: Das können unsere Waldbäume jetzt wieder und sich auf diese Weise gegen Einbohrversuche der Borkenkäfer zur Wehr setzen – eine Fähigkeit, die ihnen in den extrem trockenen Jahren größtenteils verloren gegangen war.

Die Borkenkäferpopulationen waren ab dem Jahr 2018 aufgrund von Trockenheit und Stürmen stark angestiegen. Seit dem vergangenen Jahr geht der Befall etwas zurück. Im Gespräch erklärt der Leiter des Forstamtes Weser-Ems mit Sitz in Osnabrück, Dr. Florian Stockmann, was den Insekten zu schaffen macht und was Waldbesitzer bei einem Befall unternehmen können.

Von dem Massenbefall der vergangenen Jahre waren insbesondere Fichten betroffen. „Gerade in der Grafschaft Bentheim und im Emsland war aber auch der Lärchenborkenkäfer ein großes Thema. Viele Lärchen wurden befallen und sind abgestorben“, berichtet Dr. Stockmann.

Der Einzugsbereich seines Forstamtes erstreckt sich von der ostfriesischen Nordseeküste bis nach Osnabrück; insgesamt 41 Bezirksförstereien sind dem Forstamt angegliedert. Nachdem die trocken-heißen Vorjahre die Vermehrung der beiden häufigsten Borkenkäferarten – Buchdrucker und Kupferstecher – begünstigt hatten, scheint mit der veränderten Witterung nun eine Trendwende eingetreten zu sein.

„Der Befall fällt 2024 noch geringer aus als im vergangenen Jahr. Aufgrund der hohen Niederschläge in den letzten 10 bis 12 Monaten haben Fichten und Lärchen die Möglichkeit, einen Befall durch Borkenkäfer aus „eigener Kraft“ auszuharzen“, erklärt der Waldexperte.

Die Lage in ganz Niedersachsen: weitere Dokumentation erwünscht

Auch landesweit ist eine deutliche Entspannung der Borkenkäfer-Befallssituation sichtbar, wie Rainer Hurling von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) mitteilt. Das lasse sich anhand der eingegangenen Schadensmeldungen ablesen, die dem Käferexperten zufolge auf einen Bruchteil gegenüber den Vorjahren zurückgefallen sind.

Weiterhin führten die Harzforstämter das „Ranking“ der Schadvolumina an, gefolgt vom Solling und Hils. „Neben den Schäden in Fichte werden weiterhin auch Borkenkäferschäden in Kiefer verzeichnet“, berichtet der Waldschutzexperte. Niedersachsen sei im Vergleich zu östlicheren Ländern mit wenigen tausend Festmetern Kiefernschadholz relativ moderat betroffen.

Meldungen über Käferbefall oder andere Erkrankungen der Waldbäume können Betroffene an die NW-FVA auf deren Waldschutz-Meldeportal (http://www.nw-fva.de) senden, das für alle Waldbesitzarten zur Überwachung der Waldgesundheit in ganz Niedersachsen und den umliegenden Trägerländern eingerichtet wurde.

Die Borkenkäferschäden, die über die starken Befallsjahre seit 2018 akribisch dokumentiert wurden, hätten den Betrieben bei der Beurteilung der Schaddynamiken und der Entscheidungsfindung geholfen. Auch im Nachhinein ermöglichten sie ein besseres Verständnis des Schadgeschehens, berichtet Rainer Hurling. Wünschenswert wäre es, wenn diese sorgfältige Dokumentation jetzt auch für die zunehmend auftretenden Probleme in Eiche, Buche und anderen Baumarten geleistet würde, äußert er die Hoffnung.

Mz

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