VFD startet Wettbewerb: Wer reißt die meisten JKK-Pflanzen aus?

„Letzten Endes ist es die Wahl zwischen Pest oder Cholera. Wollen wir vergiftetes Heu oder mehr Herbizideinsatz? Eigentlich wollen wir beides nicht, deshalb müssen wir im wahrsten Sinne des Wortes tatkräftig der Ausbreitung dieser Pflanze entgegentreten und rufen zum Ausstechen der Giftpflanze auf und um unsere Weiden auf“, erklärt Martina Gerndt von der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland (VFD) gegenüber dem Landvolk-Pressedienst. Die Vereinigung hat erneut ihre Informationskampagne „gelbe Welle“ rund um das Thema Jakobskreuzkraut gestartet. „Nicht nur im Landkreis Verden ist die Situation teilweise völlig außer Kontrolle, wir reden von Massenvorkommen“, beschreibt die Ansprechpartnerin im VFD. In ganz Niedersachsen spitze sich die Lage zu.

Der VFD im Landkreis Verden hat zum Anreiz schon im vergangenen Jahr eine Challenge ins Leben gerufen, die auch in diesem Juli wieder an Fahrt aufnimmt. „Wer das meiste Kreuzkraut fachgerecht von seinen Weiden und Mähwiesen entsorgt – und das in einem kreativen Foto festhält – bekommt eine kleine Überraschung. Bei der Challenge im vergangenen Jahr konnten so 2,5 Tonnen JKK entsorgt werden. Voraussetzung dafür ist, dass die Gemeinden die Entsorgung kostenlos unterstützen“, sagt Martina Gerndt. Sie hofft nicht nur auf viele Wettbewerbsteilnehmer, sondern auch auf ein Umdenken in der Politik.