Erzeugerpreise auf hohem Niveau

Sowohl die Betriebe im Typ 1 als auch die Betriebe im Typ 20 konnten ihre täglichen Zunahmen steigern. Im Betriebstyp 1 wurden die bisher höchsten Tageszunahmen mit im Durchschnitt 881 g erreicht. Die Verluste sind im Betriebstyp 1 leicht von 2,6 % im Vorjahr auf 2,7 % gestiegen, während die Verluste im Betriebstyp 20 von 5,2 % auf 5,0 % gesunken sind.

Nach zwei schwierigen Jahren für die Mäster war das Wirtschaftsjahr 2022/23 deutlich positiver. Trotz hoher Produktionskosten, allen voran die extrem hohen Futterpreise, wurden durch sehr gute Erlöse überdurchschnittliche Direktkostenfreie Leistungen (DkfL) erreicht (Grafik 1). Die DkfL der Typ 1-Betriebe steigen im Vergleich zum Vorjahr um gut 24 €, wobei circa 14 € der DkfL aus der Bestandsbewertung resultieren. Seit nun bald einem Jahr liegen die Notierungen durchweg über 2,00 €/kg Schlachtgewicht (SG). Besonders das zweite Halbjahr des Wirtschaftsjahres 2022/23 war durch hohe Erzeugerpreise geprägt. Sie stiegen im Verlauf des Halbjahres von 2,00 €/kg Schlachtgewicht auf ein bis dahin unerreichtes Niveau von 2,50 €/kg Schlachtgewicht. Seit August ebbt das Preishoch wieder etwas ab, gleichzeitig sind aber auch die Hauptkostenpunkte Ferkel- und Futterpreise gesunken.