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UMSATZ 2023

Weser-Ems: Solides Ergebnis für genossenschaftlichen Landhandel

Die Verbandsdirektoren des Genossenschaftsverbands Weser-Ems, Axel Schwengels (links) und Johannes Freundlieb.

Trotz leicht rückläufiger Preise bleibt die wirtschaftliche Lage stabil. Für 2024 wird ebenfalls eine stabile Entwicklung erwartet.

  • Landhandel: Der Umsatz sank preisbedingt um 0,2 Milliarden auf 2,9 Milliarden Euro. Die Preise für Dünger, Getreide und Betriebsmittel normalisierten sich wieder. Mit einem Jahresergebnis von 25,5 Millionen Euro wurde die Ertragskraft gesteigert. Futtermittel blieben das Kerngeschäft, gefolgt von Brennstoffen und landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Die vermarktete Getreide- und Maisernte lag mengenmäßig leicht unter Vorjahresniveau, bedingt durch wetterbedingte Ernterückgänge.
  • Viehvermarktung: Die 19 genossenschaftlichen Viehverwerter konnten erstmals wieder steigende Preise bei Schweinen verbuchen. Der Umsatz im Bereich Schlachtvieh und Nutz- und Zuchtvieh stieg um rund 13 Prozent auf insgesamt 1,5 Milliarden Euro. Das Jahresergebnis der Viehvermarkter stieg deutlich auf 4,4 Millionen Euro.
  • Obst und Gemüse: Die beiden großen Genossenschaften im Obst- und Gemüseanbau verzeichneten kräftige Absatzzuwächse bei verschiedenen Produkten, während der Verkauf von Gurken stark rückläufig war. Insgesamt stieg die verkaufte Menge an Obst und Gemüse auf 192.000 Tonnen, der Umsatz erhöhte sich auf rund 389 Millionen Euro.
  • Milchwirtschaft: Trotz sinkender Auszahlungspreise konnten die Genossenschaftsmolkereien den Milchpreis über 40 Cent stabil halten. Die verarbeitete Milchmenge stieg auf über acht Milliarden Kilogramm. Der Umsatz blieb mit 7,1 Milliarden Euro stabil, und die Molkereien erzielten ein gutes Jahresergebnis von 21,2 Millionen Euro.

Johannes Freundlieb, Verbandsdirektor des Genossenschaftsverbandes Weser-Ems (GVWE) und sein Vorstandskollege Axel Schwengels betonten während der Vorstellung der Jahresbilanz, dass die Politik verlässliche und marktwirtschaftlich orientierte Lösungen entwickeln müsse. „Derzeit fehlt der Branche eine klare Linie in der Agrarpolitik. Deshalb sind die Unternehmen verunsichert und halten sich bei den Zukunftsinvestitionen zurück“, sagte Schwengels.

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