KOMMENTAR
In aller Stille
Bauernpräsident Joachim Rukwied hielt eine feurige Rede und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, selbst Diplomagraringenieur, erhielt donnernden Beifall und Standing Ovations für seinen Beitrag. Er wandelte unter anderem ein Zitat von Friedrich dem Großen ab und sagte: „Die Landwirtschaft ist die erste aller Künste; ohne sie gäbe es keine Kaufleute, Dichter und Minister oder Ministerpräsidenten.“ Das brachte die Zuhörer zum Toben.
Ein ganz anderes Bild zeigte sich beim Besuch der bundespolitischen Prominenz aus Berlin. Zur Abendveranstaltung fand sich neben Bundesagrarminister Cem Özdemir auch Bundeskanzler Olaf Scholz ein. Letzterer fuhr in einer Kolonne schwarzer Luxuskarossen vor und wurde von Sicherheitsbeamten und zwei Sanitätern begleitet, die ihm auf Schritt und Tritt folgten.
Scholz bewegte sich über die Wiese hin zu den Landwirtinnen und Landwirten, ließ sich fotografieren und sagte: Nichts! Kein Wort. Wer also wenigstens eine kleine Ansprache vom Bundeskanzler erwartete, wurde enttäuscht. Scholz bewegte sich mit einigen Repräsentanten der Branche durch die Massen und ließ sich milde grinsend ablichten und schwieg ansonsten gegenüber der Menge der anwesenden Landwirtinnen und Landwirten. Kein Wort zum „Agrarpäckchen“, wie es in der Branche heißt, kein Grußwort oder zu sonst was.
Vielleicht war es aber auch die cleverer Entscheidung, in aller Stille durch die Menge zu wandeln. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir traf nämlich am nächsten Tag auf ziemlich eisige Stille, als er seine Rede vor den Delegierten hielt. Er bot an, an einer Senkung der Auflagen und Belastungen für die Landwirtschaft zu arbeiten.
Er machte mehrere Vorschläge für eine vertiefte Zusammenarbeit. Und er mahnte an, dass Landwirte mit Naturschutzverbänden etwas weniger über Wolf, Biber und Kormoran und etwas mehr darüber reden sollen, „wo wir wirklich Probleme haben, zum Beispiel beim Apollofalter.“ Applaus gab es dabei, so mein Eindruck, nur aus den ersten Reihen des Publikums. Dort saßen allerdings keine Delegierten, sondern in erster Linie Ehrengäste und Vertreter aus der Politik.
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