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URTEIL

Hobbylandwirt darf nicht erweitern

Ein paar Ziegen, wenig Fläche, kaum Einkommen: Das reichte dem Gericht nicht für einen landwirtschaftlichen Betrieb.

Ein Bauvorhaben im Außenbereich ist – neben weiteren Voraussetzungen – nur dann zulässig, wenn es einem landwirtschaftlichen Betrieb dient. So steht es in § 35 Absatz 1 Satz 1 BGB. Auch Nebenerwerbslandwirte dürfen im Außenbereich bauen, wenn sie die nötigen Bedingungen für eine Genehmigung erfüllen.

Doch was ist (noch) Nebenerwerbslandwirtschaft und was zählt als bloßes Hobby?

Mit dieser Abgrenzung müssen sich die Gerichte immer wieder beschäftigten. Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat kürzlich über einen Antrag auf Zulassung der Berufung entschieden, bei dem es sich genau um diese Frage drehte.

Gestellt hatte ihn der Kläger und Eigentümer des mit einem Wohnhaus und mehreren Nebengebäuden bebauten Grundstücks. Zu den teils unmittelbar angebauten Nebengebäuden zählen unter anderem eine Scheue, ein Stall und ein Geräteraum. Zum Klägergrundstück gehören ca. 1,5 ha landwirtschaftlicher Fläche, auf der der Kläger Ackerbau betreibt und sechs Ziegen hält.

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