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DRUSCHTECHNIK

Dinkel: Lager ernten, wenn es knistert

Anders als bei anderen Getreidearten sollen Dinkel-Körner beim Dreschvorgang im Spelz bzw. in den Fesen verbleiben.

Die Besonderheit beim Dinkel sind die Hüllblätter, welche mit dem Korn verwachsenen sind, auch Fesen genannt. Ein bis drei Körner sitzen recht fest im Spelz. Anders als bei anderen Getreidearten sollen die Körner beim Dreschvorgang im Spelz bzw. in den Fesen verbleiben. Das ist nicht ganz einfach. Biobetriebe haben zusätzlich mit höherem Unkrautbesatz zu kämpfen.

Die Ähren des Dinkels sind länger und schlanker als die des Weizens, mit einem lockereren Aufbau. Das längere Stroh und die weniger aufrechte Ähre machen Dinkel anfälliger für Lager, besonders bei übermäßigem Stickstoff oder zu dichter Saat. Dinkelstroh ist oft etwas zäher, deshalb drischt man Lager am besten, wenn das Stroh „knistert“, also an heißen, trockenen Tagen, noch bevor die Spindeln sehr mürbe werden und brechen.

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