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Wurzeln und Stamm geschädigt: Baumfrevler zerstören Winterlinden

Ein Kupferbolzen steckt in einem Teil des Lindenstammes.

Die Gemeinde Emsbüren lässt zurzeit ihren Baumbestand für ein sogenanntes Baumkataster erfassen. „Wir erfahren so mehr über deren Zustand und können bei Gefahren für die Verkehrssicherheit besser handeln“, erklärt Bürgermeister Markus Silies. Knapp 2.000 Bäume werden für das erstmalig erstellte Baumkataster dokumentiert. Im Zuge dieser Baumkontrollen wurde bei zwei 30 bis 40 Jahre alten Winterlinden in Emsbüren festgestellt, dass sie nicht mehr verkehrssicher und nicht zu erhalten seien. „Mit der Fällung beauftragte Unternehmen haben bei diesen Arbeiten im Stammfuß zwei Fremdkörper aus Metall gefunden“, erläutert Silies. Damit scheint nach Ansicht der Baumexperten jemand das Ableben des Gemeindegrüns beschleunigt haben zu wollen. Denn bis heute hält sich der irrige Mythos, dass Kupferteile einen Baum zum Absterben bringen können.

Auch der schlechte Zustand der Winterlinden in Emsbühren wurde nicht durch die Metallteile herbeigeführt. Die Fachleute gehen davon aus, dass im Bereich der Wurzeln über mehrere Jahre immer wieder baumschädliche Substanzen ausgebracht wurden. „Wir haben kürzlich eine Anzeige gegen Unbekannt gestellt. Schließlich geht es pro Baum auch um einen Wert zwischen 10.000 bis 15.000 Euro“, betont Markus Silies. Ein solcher Umgang mit Bäumen ist dem Bürgermeister an anderer Stelle bislang nicht bekannt.

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