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FRÜHJAHR

Die Rapsblüte ist gestartet und das Büfett für Bienen eröffnet

Liegt es am milden Winter? Die Rapsblüte ist in diesem Jahr rund zwei Wochen früher dran als sonst. Aus vereinzelten Blüten entwickelte sich über die milden Ostertage ein wahrer Blütenteppich – so wie hier bei einem Blick ins Schaumburger Land.

4 Fragen an ...

Imker Nils Hinse aus Lüdersfeld

Nils Hinse aus Lüdersfeld informiert in den sozialen Netzwerken über Bienen und die Imkerei. Er erklärt, warum der frühe Start in die Saison ein Problem sein kann:

„Der Raps blüht aktuell so früh, dass er in die Blütezeit der Kirsche geht. Die Honigbienen hätten mehr Zeit und Nektar, wenn sie sich nicht zwischen den Blüten entscheiden müssten, sondern nacheinander Kirsche und Raps anfliegen könnten.“ Zudem seien die Bienenvölker derzeit noch nicht so kräftig, dass sie genug Honig anlegen könnten. „Wenn das Wetter nun stabil bei etwa 15 Grad und Sonne bleibt, dann sieht das in zwei Wochen schon anders aus“, sagt Hinse. Die Wetterprognose ist jedoch eher regnerisch. „Wenn es schlecht läuft, bleiben die Bienen dann in ihrer Behausung und verbrauchen sehr viel von ihrem Vorrat“, erklärt er. Dann reicht auch die schönste Rapsblüte nicht, und er müsse mit Zuckerlösung zufüttern.

Nils Hinse aus Lüdersfeld

Die Wetterprognose ist eher regnerisch, aber mild. Was bedeutet das für die Bienen?

Wenn es schlecht läuft, dann bleiben sie in ihrer Behausung und verbrauchen sehr viel von ihrem Vorrat: Bis zu einem Kilo pro Woche, um sich und ihre Brut zu versorgen. Wir müssen genau beobachten, ob wir zuvor herausgenommene Futterwaben zurückgeben oder sogar mit Zuckerlösung zufüttern müssen. Bleibt das Wetter konstant schlecht, entwickeln sich zudem die Bienenvölker schlechter, was später für eine geringe Honigernte sorgen kann.

Gibt es weitere Einflüsse, die den Bienen aktuell schaden könnten?

Landwirte und Imker müssen eng zusammenarbeiten. Noch immer – wenn auch unwissentlich oder aus zeitlicher Not heraus – werden Felder mitten am Tag mit Pflanzenschutzmittel gespritzt. Zu dieser Zeit fliegen die Bienen. Bereits geringe Mengen einiger Pflanzenschutzmittel bringen das Nervensystem von Wild- oder Honigbienen durcheinander und rauben die Orientierung. 

Eine weitere Gefahr ist der Specht: Er beschädigt die Bienenbehausungen, um die Bienen zu fressen. Auch plötzlicher Frost könnte zum Problem werden, denn die Blüten zum Beispiel am Steinobst könnten Schaden nehmen.

Was kann jeder Einzelne tun, um Honig- und Wildbienen zu schützen?

Den Garten ein wenig unordentlich lassen, also Totholz liegen lassen, den Boden nicht bearbeiten, deutlich weniger Rasen mähen, um Sandbienen den Lebensraum zu lassen. Außerdem sind Löwenzahn und Gänseblümchen sehr wichtig. Jede einzelne Blüte zählt – also machen auch Staudenbeete sehr viel Sinn.

Und welche Aufgaben stehen bei Euch in den kommenden Wochen an?

Jede Menge! Zum einen kommen die Honigräume (oder auch Honigzarge genannt) drauf, in der Hoffnung, dass sich das Wetter fängt und die Bienen die Räume mit Honig befüllen. Da die Königin nun bis zu 2.000 Eier pro Tag legt und die Bienen viel Nektar und Pollen sammeln, wird es eng in den Behausungen. Damit beginnt die Schwarmzeit. Wir Imker versuchen dies zu verhindern, indem wir Ableger entwickeln und den Bienen mehr Platz zum Bauen geben. Trotzdem gelingt es nicht allen Imkern das Schwärmen zu verhindern, also werden wir oft gerufen, um Bienenschwärme an den unterschiedlichsten Orten einzufangen.

Bei uns selbst beginnt auch die pädagogische Arbeit. Schulen und Kindergärten aus dem ganzen Landkreis besuchen unsere Bienen und lernen das Leben und die Wichtigkeit von Wild- und Honigbienen kennen.

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