ELEKTRISCHE LANDTECHNIK
Austausch über neue Antriebe
Um konkrete Handlungsoptionen auf dem Weg zu klimaschonenden und gleichzeitig wirtschaftlichen Technologien zu diskutieren, lud das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Anfang März zu einem Autausch mit Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte ein.
In einem Impulsvortrag stellte Dr. Edgar Remmele, Leiter der Abteilung Erneuerbare Kraftstoffe am Technologie- und Förderzentrum (TFZ) in Straubing, eine Studie zu erneuerbaren Antriebstechnologien vor (LAND & FORST 08/24, S. 49). Die Forschenden bestätigten darin, dass für leichte und hofnahe Arbeiten ein Elektroantrieb umsetzbar ist, während für schwere und zeitintensive Arbeiten Pflanzenölkraftstoffe und Biodiesel die wahrscheinlich bevorzugten Lösungen sein werden. Für Betriebe mit eigener oder nahegelegener Biomethananlage kommt Biomethan als Kraftstoff infrage.
Offenheit für diese Lösung bekundete Sophia Wischmann. Sie leitet einen landwirtschaftlichen Betrieb in Amelinghausen im Landkreis Lüneburg und betreibt gemeinsam mit einem weiteren Landwirt eine 1,6 MW Biogasanlage, die mit einer Biomethan-Aufbereitungsanlage ergänzt werden soll. Aus ihrer Sicht liegen die aktuell verfügbaren Methan-Schlepper in Sachen Leistung und Anwenderfreundlichkeit noch hinter Dieseltraktoren zurück. Sie wünscht sich vor allem eine gute Alternative für große Traktoren.
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