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GARTEN & NATUR

Auch Vögel können sich mal verfliegen

Zwei weibliche Großtrappen an der Vechte. Sie stammen aus einem Auswilderungsprogramm.

Dezember letzen Jahres machten in der Gemeinde Isterberg zwei Gäste Rast, die sich sonst eher selten so weit in den Westen Deutschlands verirren. Allzu viel Aufmerksamkeit dürften sie nicht erhascht haben – und dennoch wird ihre Reise genau verfolgt. Die Rede ist von zwei jungen Großtrappen, einer der schwersten flugfähigen Vogelarten der Welt und gleichzeitig eine besondere Rarität. „Eigentlich sind Großtrappen nur in Brandenburg und Sachsen-Anhalt ganzjährig anzutreffen. Nur in sehr kalten Wintern ziehen die Vögel weit nach Westen und lassen sich dann manchmal auch bei uns in der Grafschaft beobachten“, erklärt Carsten Jansen.

GPS-Sender am Hals

Der Vogelkundler registriert mit weiteren Naturfreunden immer wieder für die Region eher untypische Arten in der Grafschaft Bentheim, erhielt diesmal aber selbst einen Tipp. „Die beiden Trappen sind mit einem GPS-Sender ausgestattet. Sie stammen aus einem Auswilderungsprogramm, das von der EU gefördert wird. Die beiden Jungvögel stammen aus gefährdeten Gelegen und wurden von Hand aufgezogen“, berichtet Carsten Jansen.

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