MARKTANALYSE
Bodenbildung bei Milchpreisen
Erste Lichtblicke haben sich zu Herbstbeginn an den Produktmärkten gezeigt, was sich stabilisierend auf die Preise auf Erzeugerebene in den kommenden Monaten auswirken dürfte.
Im August zahlten die Molkereien in Deutschland nach einer ersten Hochrechnung der AMI 40,5 Cent/kg für Milch aus konventioneller Erzeugung mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß. Das waren knapp 0,2 Cent weniger als im Monat zuvor. Damit zeichnet sich eine leichte Bodenbildung bei den Milcherzeugerpreisen ab, nachdem die Milchviehhalter insbesondere im ersten Halbjahr erhebliche Einbußen zu verzeichnen hatten.
Ursache für den Rückgang in den ersten Monaten dieses Jahres war der massive Preisverfall an den Produktmärkten. Erst im Mai und Juni kam es zu einer leichten Erholung auf der Verarbeitungsebene. Allerdings war diese nur von kurzer Dauer und über die Urlaubszeit setzte sich der Abwärtstrend erneut fort. Ein schwacher Drittlandsexport und eine hohe Anlieferungsmenge setzten die Preise für Bulkware, wie Pulver und Blockbutter, unter Druck. Demgegenüber haben sich jene für Schnittkäse besser behauptet. Sie wirkten sich stützend auf das Preisniveau auf Erzeugerebene aus.
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