FÖRDERPERIODE
Die Gemeinsame Agrarpolitik soll einfacher und nachhaltiger werden
Die drei Ressortchefs haben sich im Vorfeld einstimmig für eine vereinfachte GAP ausgesprochen. Niedersachsens Agrarministerin Miriam Staudte (Grüne) sagte dazu: „Es kann nicht sein, dass man als Betrieb einen Berater beauftragen muss, um die Förderanträge richtig auszufüllen.“ Sie mahnt an, die Farm-to-Fork-Strategie und Förderpolitik zielgerichteter zu gestalten. Die Agrargelder im EU-Haushalt dürfen nicht unter die derzeitigen 30 Prozent fallen, fordert Staudte. Die nachhaltige Erzeugung von Lebensmitteln in der EU lasse sich nur mit einem starken Agrarhaushalt umsetzen.
Wolfram Günther (Grüne), der sächsische Agrarminister, würde eine vereinfachte und konsequent nachhaltige GAP befürworten. Er spricht sich für eine „Gemeinwohlprämie“ (GWP) aus. Landwirte sollen hierfür freiwillig Leistungen für Nachhaltigkeit und Gemeinwohl erbringen, die mittels einem einfachen Punktesystem honoriert werden.
Die bisherigen flächengebundenen Direktzahlungen sind nicht zukunftsfähig, findet Schleswig-Holsteins Agrarminister Werner Schwarz (CDU). Aus seiner Sicht sind Klimawandelanpassungen, Umweltschutz, Biodiversitäts- und Kulturlandschaftserhalt nur gemeinsam mit der Landwirtschaft zu bewältigen.
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