Große Verantwortung verdient große Unterstützung

Beim Erntedankfest fällt uns Landwirtinnen und Landwirten das relativ leicht. Das ganze Jahr über arbeiten wir bei der Produktion von Lebens- und Futtermitteln auf gute Qualitäten und Erträge hin und sind sehr froh und dankbar, wenn sich die Ergebnisse sehen lassen können.

Immer weniger leicht fällt es uns hingegen, diese guten Qualitäten und Erträge trotz guter Vorbereitung zu erreichen. Nach den zurückliegenden Dürre-Jahren liegt es uns ferner denn je, uns über Regen zu beschweren. Dennoch machten die Niederschläge im Sommer die Getreideernte zu einer mühevollen und mitunter frustrierenden Aufgabe. Solche Unwägbarkeiten werden im Zuge des Klimawandels eher noch zunehmen. Das gleiche gilt wohl für die Erzeugerpreise, die angesichts weltweiter Krisen zu Extremen neigen. Jede Phase mit guten Einnahmen gilt es also zu nutzen, um den Betrieb finanziell gegen die nächste Abwärtsspirale abzusichern.

Auch wenn Getreidemenge und -qualität dieses Jahr eher enttäuschend sind, blicken wir zum Erntedankfest dankbar auf die Zuckerrüben- und Maisbestände, die sich insgesamt gut entwickelt haben. Eine Belohnung für alle Betriebe, denen es gelang, eigene Ideen sowie Empfehlungen der Beratung für eine möglichst breite Risiko-Streuung bei der Anbauplanung umzusetzen.