Mischung von Zwischenfrüchten: Nicht mehr Wurzelmasse im Boden

Für die Studie seien die Zwischenfrüchte Ölrettich, Inkarnatklee und Grünroggen entweder einzeln oder als Mischung ausgesät worden. Als im Spätherbst die jeweilige Durchwurzelung der Böden in unterschiedlichen Tiefen untersucht worden sei, habe man keinen Unterschied der Gesamtwurzelmasse festgestellt.

Zwar sei bei den Versuchen die Durchwurzelung im Unterboden durch den Tiefwurzler Ölrettich in den Mischungen stärker ausgefallen als bei Reinsaaten. Gleichzeitig seien die Wurzeln in den Zwischenfrucht-Mischungen aber deutlich dünner gewesen, so dass ihre Masse insgesamt nicht zugenommen habe. Die Forscher zeigten sich überrascht von dem Ergebnis.

Dass es ganz anders ausgefallen sei als zuvor erwartet, sei ein Beleg dafür, wie wenig bisher über das Wurzelwachstum von Pflanzenmischungen bekannt sei. An dem vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) geförderten Projekt waren neben dem Bonner INRES die Hochschulen in Göttingen und Kassel beteiligt. Die Studienergebnisse sind in der Zeitschrift „Plant and Soil“ erschienen.