Potenzial als Speicherkraftwerk nutzen

Bislang verstromen Niedersachsens Landwirtinnen und Landwirte ihr Biogas überwiegend in der Grundlast. Mit steigender Einspeisung von Energie aus Wind und Sonne wird diese aber immer weniger benötigt, sondern stattdessen mehr flexible Stromerzeugung.

Biomasse lässt sich in der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) nutzen. Die Biogasbranche positioniert sich als Flexibilitätsoption für den Strommarkt. Gleichzeitig bringt sie sich als Partner für Wasserstoff ins Spiel. Das geht aus einem Brief des Flexperten-Netzwerkes an das Bundeswirtschaftsministerium hervor.

Darin schlagen die Flexperten mehrere Maßnahmen vor, um Flexibilitäten aus Biomasseanlagen zu erschließen. Das Netzwerk setzt sich für Betreiber von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) sowie für die Weiterentwicklung des politischen Rahmens ein. Die Bundesregierung erarbeitet derzeit eine Biomassestrategie, deren Eckpunkte sie im Oktober 2022 vorgestellt hat. Demnach sieht sie die energetische Nutzung von Biomasse nachrangig gegenüber der stofflichen Nutzung an.