Regen sorgte für Erleichterung, aber auch für Schäden

Ergiebige Regenfälle haben in weiten Teilen Niedersachsens die Wassersituation entspannt. Nur in den Küstenregionen hat es kaum Wasser gegeben. Allerdings führten die zum Teil unwetterartigen Niederschläge auch zu Schäden. Regional tritt insbesondere in Weizen und Sommergerste verstärkt Lager auf und es kam zu Verschlämmung in Mais und Rüben. Auch von Hagelschäden wird lokal berichtet. Für die meisten Winterungen kam der Regen zu spät. Nur Weizen und hier auch nur der, der noch keine Trockenschäden erlitten hat, wird von den Niederschlägen noch profitieren können. Für die Sommerungen wie Mais, Zuckerrüben und auch Kartoffeln ist der Niederschlag aber ein Segen, der die Wasserversorgung der nächsten Wochen sicherstellen wird.

Im Getreide sind nahezu alle Behandlungen abgeschlossen. Einzig im vereinzelten späten Winterweizenbeständen steht noch die Kontrolle auf Blattläuse an, wenn er noch nicht BBCH 75 erreicht hat. Der Blattlausbefall in den Beständen ist aber tendenziell abnehmend. Nutzen Sie beim Raps die Abreife zur Bestandsbeurteilung, in der sich die verschiedenen Krankheiten wie die Weißstängeligkeit oder Verticilium zeigen. Das Wissen über das Auftreten der Krankheiten kann helfen, das Risiko für diese Krankheiten zukünftig besser abschätzen zu können.