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LANDFRAUEN

Niedersachsens Landfrauen feiern Jubiläum: Weser-Ems

Gemeinsam mit einem Teil des Teams: Margret Emke, Rita Fangmann, Anneliese Möhlmann und Annette Blömer (v.l.n.r.)

Interview mit Rita Fangmann

„Jede Frau vom Land kann bei uns dabei sein“

Rita Fangmann ist 55 Jahre alt und Beisitzerin im Kreislandfrauenverband Vechta. Von 2012 bis 2016 war sie Vorsitzende und zuvor acht Jahre stellvertretende Vorsitzende des Landfrauenvereins Vechta-Langförden.

Wie sind Sie zu den Landfrauen gekommen?

2001/2002 fragte mich eine Bekannte – deren Mutter bei den Landfrauen war – ob ich mit zur Weihnachtsfeier der Landfrauen gehen wolle. Meine Motivation war unser landwirtschaftlicher Betrieb. Es gehörte dazu, zumindest bei den Landfrauen reinzuschnuppern. Uns, den „jungen Frauen“, wurde dann direkt ein Amt übergeben.

Welche Themen beschäftigen ihren Verein?

Es ging immer um Politik, Bildung, Weiterbildung: Wie bringt man Hauswirtschaft in Schulen. Außerdem werden immer wieder Gartenbesichtigungen organisiert. Deshalb liebe ich es auch bei den Landfrauen, weil es so breit gefächert und vielfältig ist. Man kann sich das aussuchen, was einem gefällt und wo man dabei sein möchte.

Die Themen haben sich verändert, gerade die Digitalisierung macht einiges anders. In meinen Zeiten als Vorsitzende und stellvertretende Vorsitzende war es so, dass per Brief zu Veranstaltungen eingeladen wurde und per Telefon Anmeldungen entgegengenommen wurden. Da wurde dann eingeplant, dass man an bestimmten Tagen zu Hause ist, um Anrufe annehmen zu können. WhatsApp macht diese Anmeldungen einfacher und gleichzeitig anonymer.

In welchem Landfrauenverein waren Sie Vorsitzende?

Ich war acht Jahre stellvertretende Vorsitzende im Landfrauenverein Vechta. Unsere Vorsitzende wollte ihr Amt nach langjähriger Tätigkeit abgeben und so habe ich dieses Amt von 2012 bis 2016 übernommen.

In meiner Zeit als Vorsitzende konnte ich beobachten, dass sich die Teilnahme der Mitglieder geändert hat. Zuvor waren die „Stammmitglieder“ immer dabei, wenn etwas anstand. Das große Angebot an Veranstaltungen – auch neben dem der Landfrauen – führt dazu, dass die Frauen wählerischer werden und die Motivation zur Teilnahme schwieriger.

Was möchten Sie nicht missen? Was macht für Sie die Landfrauen aus?

Vielfalt. Diese Vielfalt der Mitglieder. Nicht alle Mitglieder haben einen landwirtschaftlichen Betrieb, jede Frau vom Land kann dabei sein. Auch in Vechta sind nicht mehr alle mit einem landwirtschaftlichen Betrieb im Verein. Der Ursprung der Landfrauen liegt in der Landwirtschaft und das wird nicht aus dem Auge verloren, jedoch ist die Landwirtschaft nicht alleine maßgebend für die Vereinsarbeit.

Was wünschen Sie sich von den Landfrauen? Was wären Themen, mit denen man sich beschäftigen sollte?

Das kann man nicht verallgemeinern. Eigentlich sind alle Vereine sehr gut aufgestellt in ihren Bereichen. Politisch sollte man auf jeden Fall am Ball bleiben – sich einmischen und politisch breit aufstellen. Es ist beeindruckend, wo sich die Landfrauen alles einsetzen und gehört werden.

Seit 2021 sind Sie im Kreisvorstand als Beisitzerin aktiv. Gab es eine besondere Motivation, nach fünf Jahren Vorstandspause wieder aktiv zu werden?

Ja, ein nicht so schöner Anlass. Es flatterte ein Brief des Landfrauenverein Vechta-Langförden ins Haus, welcher darauf aufmerksam machte, dass sich der Verein auflösen wird. Es gab keine Freiwilligen für den Vorstand. Daraufhin habe ich ganz viel telefoniert und Absagen bekommen, jedoch konnten Frauen gefunden werden, die einen Vorstand bildeten. Anneliese Möhlmann (Kreisvorsitzende in Vechta) hat die Wahlleitung vor Ort übernommen. Zu ihr hat sich ein Kontakt aufgebaut und als Neuwahlen im Kreislandfrauenverband anstanden, hat sie mich angerufen und gesagt „Wir suchen noch jemanden für den Kreisvorstand und hatten an dich gedacht“. Das habe ich zunächst abgelehnt, doch sie hat mich erinnert, wie schön die Vorstandsarbeit bei den Landfrauen immer war. NLF Weser-Ems

NLF Weser-Ems

Das Präsidium des Niedersächsischen Landfrauenverbandes Weser-Ems e. V. besteht aus der Präsidentin und zwei stellvertretenden Vizepräsidentinnen. Ergänzt wird diese Führungsspitze durch fünf Vertreterinnen aus den jeweiligen Bezirken, um die z. T. unterschiedlichen Interessen und Belange entsprechend einbringen zu können. Die Amtszeit beträgt vier Jahre.

Mit Sitz und Stimme gehören dem Präsidium weiterhin der/die Präsidentin des Niedersächsischen Landvolks und der/die Vorsitzende der Niedersächsischen Landjugend an. Unterstützt wird die ehrenamtliche Arbeit des Präsidiums durch eine Geschäftsstelle mit drei Mitarbeiterinnen, die ihren Sitz in Oldenburg hat.

Das aktuelle Präsidium des NLF Weser-Ems e. V. (v. li.): Urte Syassen (Bezirksvorsitzende Nordoldenburg), Luise Oldewurtel (Bezirk Ostfriesland), Monika Feil (Vizepräsidentin), Alke Luers (Vizepräsidentin), Ina Janhsen (Präsidentin), Annette Jans-Wenstrup (Bezirksvorsitzen Oldenburger Münsterland), Annegret Westermann (Bezirksvorsitzende Region Osnabrück), Christiane Bregen-Meiners (Bezirksvorsitzende Emsland/Grafschaft Bentheim).

INTERVIEW

„Die Landfrauen bringen sich auf vielen Ebenen ein“

Rieke Lüschen ist 37 Jahre alt und Beisitzerin im LandFrauenverein Wardenburg. Die Bilanzbuchhalterin war im Alter von 22 bis 28 Jahren aktiv in der Landjugend – in der Ortsgruppe Benthullen-Harbern und im Bezirk Oldenburg.

Wie bist du zu den Landfrauen gekommen?

Nach dem Abschluss meiner Weiterbildung zur Bilanzbuchhalterin war ich auf der Suche nach einem neuen Ehrenamt und habe in verschiedene Bereiche reingeschnuppert.

Im Frühjahr 2019 fand die Auftaktveranstaltung der jungen Landfrauen aus dem Kreis Oldenburg statt. Dieser Einladung sind wir mit einigen Mädels aus Benthullen und Harbern gefolgt. Um in der Gruppe der jungen Landfrauen Mitglied zu werden, mussten wir dann in die Ortsgruppe der Landfrauengruppe vor Ort eintreten. Gesagt - getan und somit war ich Mitglied im Landfrauenverein Wardenburg. Knapp zwei Jahre später erhielt ich die Anfrage, ob ich mal in die Vorstandsarbeit der Landfrauen Wardenburg herein schnuppern möchte als Besitzerin. Diese Herausforderung habe ich gerne angenommen.

Woher kommt deine ehrenamtliche Motivation?

In der Landjugend habe ich gelernt, wie viel Spaß das Ehrenamt macht und was alles dahintersteckt. Das motiviert mich auch für die Landfrauen.

Was gefällt dir besonders an der Tätigkeit bei den Landfrauen?

Das Netzwerk der Landfrauen ist sehr groß und es gibt viele unterschiedliche Projekte, Aktionen und Angebote. Es werden immer wieder tolle Seminare angeboten und sehr wichtig finde ich auch die ländliche Entwicklung.

Ich liebe es auf dem Land zu wohnen und möchte mich dafür einsetzen, dass es weiterhin so attraktiv ist. Das gemeinsame Miteinander ist klasse und man kann immer wieder neue Kontakte knüpfen. Die Landfrauen bringen sich auf sehr vielen Ebenen ein, das ist bewundernswert und ich freue mich hier und da mit anpacken zu können.

Der Vorstand der Wardenburger Landfrauen (v.l.): Iris Feye, Petra Leverenz, Heike Mühlhausen, Elke Depken, Waltraut Schmidt (1. Vorsitzende), Hildburg Jeddeloh, Rieke Lüschen, Ingrid Huscher und Marianne Ulken.

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