Erlöse aus der Schweinehaltung noch zu niedrig

Angesichts explodierender Bau- und Lohnkosten müssten Landwirte, die die Anforderungen der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung erfüllen wollten, erkennen, dass die Schweinehaltung unter ökonomischen Gesichtspunkten in Zukunft nicht nachhaltig betrieben werden könne, so der Experte.

Er rechnet damit, dass der Schweinebestand in Deutschland in diesem Jahr um weitere sieben bis acht Prozent abnehmen wird. Die von den Verbrauchern bevorzugten Teilstücke wie Schinken, Lachs oder Filet könnten deshalb hierzulande gar nicht mehr in ausreichenden Mengen hergestellt werden.

„Der Selbstversorgungsgrad für Schweinefilet liegt nur noch bei 73,4 % und bezogen auf die in Deutschland erzeugten Ferkel noch deutlich darunter“, so der Kammerexperte.

Nach seiner Einschätzung wird sich der Abbau der Sauen- und Schweinebestände in Deutschland fortsetzen. In Zukunft dürften zudem weniger Ferkel aus dem Ausland eingeführt werden, da auch in den Niederlanden und in Dänemark die Sauenbestände rückläufig seien.