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KOMMENTAR

Die Landwirtschaft als Projektionsfläche

Maren Diersing-Espenhorst, Chefredakteurin LAND & FORST

Heute sieht das leider anders aus.

Am 15. Mai 2023 brachte Spiegel Online gleich zwei Artikel über die böse Landwirtschaft. In einem ging es darum, dass die Landwirtschaft Hauptursache für den Vogelschwund sei und in dem anderen wurde mangelnder Brandschutz in Ställen thematisiert. Die Sicht auf die Landwirtschaft hat sich deutlich verändert:

War die Landwirtschaft früher eine Projektionsfläche für Bullerbü-Idyll, ist sie heute das genaue Gegenteil. Ängste, Sorgen, Zorn und manchmal sogar Hass werden auf sie projiziert. Die Landwirtinnen und Landwirte werden nicht mehr als Versorger der Nation mit hochwertigen Lebensmitteln betrachtet. Nein, inzwischen wird ihnen Artensterben, Wasser- und Umweltverschmutzung, Tierausbeutung und Klimawandel zur Last gelegt.

Unreflektiert sind meiner Ansicht nach beide Betrachtungen: Die Landwirtschaft war nie ein reines Idyll. Sie war immer arbeitsintensiv und anstrengend. Landwirtschaft ist und bleibt ein Gemeinsam mit der Natur. Nur so, und Sie liebe Leserinnen und Leser wissen das genau, funktioniert Landwirtschaft. Was sie deshalb garantiert nicht ist: alleinverantwortlich für Klimakrise, Umweltverschmutzung und Artensterben. Nur leider ist es sehr einfach, seinen Zorn auf jemand anderen zu projizieren, der fremd scheint und dessen Lebens- und Arbeitsweise man nicht kennt. Das ist nicht nur traurig, das grenzt an Diskriminierung.

Aber leider scheint es das immer häufiger zu geben: Ein tiefes Unverständnis zwischen den verschiedenen Bevölkerungsschichten – sei es nun Jung und Alt oder Stadt und Land. Dabei gibt es viele Projekte und Ideen, die bereits in der Landwirtschaft umgesetzt werden, um die Biodiversität zu fördern und Klima- oder Naturschutz zu betreiben.

So engagieren sich beispielsweise Landwirte im Projekt Finka, um Insekten im Ackerbau zu fördern. Insekten dienen wiederum als Nahrungsgrundlage für andere Arten. Und Höfe und Ställe sind nicht nur eine Heimat für Nutztiere, sondern auch für Schwalben, Fledermäuse und Co. Des Weiteren sind Landwirte häufig frühmorgens aktiv und suchen mit Jägern und Drohnenpiloten Grünlandflächen vor der Mahd ab. Sie entdecken Rehkitze und tragen sie weg, bevor die Maschinen die Fläche befahren. Und damit haben wir noch nicht über die CO2-Speicherkapazitäten von land- und forstwirtschaftlichen Flächen gesprochen oder der Erzeugung von Bioenergie und Nahrungsmitteln.

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