Turbulente Zeiten an den Märkten

Der März entwickelte sich zum schwarzen Monat des Agrarjahres 2022/23. Die Preise kannten nur eine Richtung, und zwar abwärts. Die Preise für die neue Ernten liegen mittlerweile weit unterhalb des Vorkriegsniveaus und gefährden aufgrund der gestiegenen Produktionskosten bereits die Wirtschaftlichkeit für die Ernte 2023. Mittlerweile überwiegt die bärische Stimmung am Markt.

Rapsöl ist am Markt reichlich verfügbar, was zu sinkenden Preisen führt. Neben der hohen inländischen Ernte wurden bereits bis zur vierten Märzwoche fast 5,9 Mio. t Raps importiert und es wird mit anhaltend hohen Importen gerechnet. Parallel zum physischen Markt sind an der Pariser Börse für den eingelagerte Raps noch 57.000 Kontrakte offen (ca. 3 Mio. t). Dies wird bis zum Auslaufen des Maikontraktes zu starken Kursschwankungen an der Börse führen. Auch die Nachfrageseite belastet die Rapspreise. Eine rückläufige Biodieselproduktion und ein enttäuschender chinesischer Bedarf haben die Nachfrage begrenzt.