Rapskurs: Weltweit sind die Vorräte niedrig

Der Rapskurs in Paris fiel in der zweiten Märzwoche auf 493 €/t und damit seit Oktober 2021 erstmals unter die 500-Euro-Marke. Der Weizen zeigt ein ähnliches Bild. Seit dem Kurshoch von 429 €/t im Mai 2022 gab der Kurs um 167 €/t nach. Das amerikanische Landwirtschaftsministerium, USDA, hat seit Sommer 22 die weltweiten Ernteprognosen Monat für Monat leicht abgesenkt. Aktuell liegt sie bei 1.805 Mio. t. Weltweit sollen die Vorräte ohne China um 16 Mio. t sinken. Damit liegt die derzeitige Vorratsprognose um sechs Mio. t niedriger als noch im Mai 22. Das Verhältnis Vorrat zu Verbrauch ist mit 13,6 % sehr eng. Vor drei Jahren betrug es noch 16,1 %.

Bei den Ölsaaten ist die Produktionsprognose insgesamt von 647 Mio. t im Mai 22 auf 630 Mio. t im März 23 gefallen. Die weltweiten Vorräte wurden dagegen gegenüber der Maiprognose 22 nur um zwei Mio. t auf 117 Mio. t gesenkt. Festzuhalten bleibt, aus den weltweiten Versorgungsbilanzen lässt sich der Kursverfall nicht begründen. Im Gegenteil, dies hätte für einen Anstieg gesprochen. Die Analyse unterstützte die Entscheidung, mit dem Teilverkauf der eingelagerten Menge bis in das Frühjahr zu warten.