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LESERFORUM

„Endlich von nachhaltiger Moornutzung reden“

Leserbrief zu: „Langfristige Wertschöpfung sichern“, 4/23

Für mich als betroffener Landwirt ist schon die Überschrift Ihres Beitrags irritierend. Die Fachtagung „Rohrkolben und Schilf- Moorschutz und Produkte“ hatte immerhin den Hinweis auf „Produkte“. Sie sollte Aufklärung bringen. Wenn Frau Dahlmann während der Tagung den wichtigen Baustein Moorschutz betont, dann befeuert sie den massiven Widerstand der Landwirte. Die Gründung des 3N Kompetenzzentrums durch das Umweltministerium vor fünf Jahren und der späteren Einrichtung einer „Kompetenzstelle Paludikultur“ änderte nichts daran, dass die Moorvernässung seit 10 Jahren nicht von der Stelle gekommen ist. So war es auch nicht verwunderlich, dass mit den „Forschungspoldern“ viele Fragen ungeklärt bleiben. Immerhin hat man genaue Kenntnis über die Klimabilanz, Naturschutz, Biodiversität, und wie man eine Bewirtschaftung dreistufig naturschutzfachlich flankieren und begleiten will. Bei den zwei „Forschungspoldern“ wurden Fragen zu Ertrag, Unterhaltskosten, Kulturmaßnahmen, Ernte und Erntetechnik gar nicht berücksichtigt.

Aber wo bleibt die Landwirtschaft, wenn es heißt: Moor muss nass – und zwar sofort. Ja die Bundes- und Landesregierung hat ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Will man bis 2030 fünf Millionen Tonnen Treibhausgase einsparen, müssten 130.000 Hektar Moorböden vernässt werden. Das Greifswald Moor Centrum verlangt sogar 50.000 Hektar jährlich. Tatsächlich sind es bislang 2.000 Hektar jährlich. Solange von Moorschutz die Rede ist, und nicht von Moornutzung, wird es keinen Dialog mit den Landwirten geben. Ideen und Wege zu einer klimafreundlichen Moornutzung gibt es schon seit über 10 Jahren. Und die Produkte aus dem „Sumpf“ gibt es auch. Dass die Forschung in Zusammenarbeit mit Praktikern beeindruckende Beispiele von Rohrkolben als Torfersatz, oder eine längst existierende Typha-Dämmstoffplatte für die Dämmstoffindustrie präsentierten, machte die Teilnahme an der Tagung versöhnlicher. Wenn in der ZEIT (Nr.5, 2023) der Aufruf steht: „Bitte versumpfen, doch dazu müssten die Bauern mitspielen“, dann sollte endlich von nachhaltiger Moorwirtschaft die Rede sein. Dann sollte: der Landwirt mit seiner Moor-Landwirtschaft im Mittelpunkt stehen; die Landwirte sofort mit guter fachlicher Praxis auf kleinen vernässten Polderflächen erste Tastversuche starten (für erste Projekte schnell und unbürokratisch Startmittel erhalten); die Genehmigung und Fördermittel aus betriebswirtschaftlicher Sicht beurteilt werden; Naturschützer sich über die Biodiversität und Artenvielfalt freuen, aber nicht den Landwirten sagen, was sie tun und lassen sollen.

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