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Kommentar zum Artikel „Holzheizer im Visier, trotz sinkender Belastung“, 7/22, Seite 51

„Energieversorgung alles andere als gesichert“

Hier ist es sicher hilfreich, etwas tiefer in die Thematik einzusteigen, als pauschale Forderungen für generelle Verbote zu erheben. Mit der Novellierung des Bundesimmissionsschutzgesetzes (1. BImschV) im Jahre 2010 und dem Herabsetzen der zulässigen Staubgrenzwerte für Holzkessel von 100 mg/m³ Rauchgas auf 20 mg wurden im Bereich der Holzfeuerungen deutliche Reduzierungen der Emissionen erreicht.

Die heute üblichen elektrostatischen Filter erreichen Werte von 1 – 5 mg/m³. Eine Verbesserung der Luftqualität hat ja auch das UBA festgestellt. Die Grenzwerte für Feinstaub wurden 2021 an keiner deutschen Messstelle überschritten.

Die Einhaltung der Grenzwerte der in Deutschland vorhandenen Holzkessel wird alle zwei Jahre vom Schornsteinfeger überprüft. Weitgehend unkontrolliert werden aber etwa 12 Mio. Einzelfeuerungen, wie beispielsweise Kaminöfen, betrieben. Diese erreichen aufgrund ihrer einfachen Bauweise schlechtere Verbrennungsqualitäten als Kessel, die an Zentralheizsysteme angeschlossen werden. Öfen werden nicht turnusmäßig überprüft, sondern bisher nur das „Baumuster“, also der Bautyp einmal beim Hersteller im Werk unter optimalen Bedingungen gemessen. 

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