Mit den Politikern im Gespräch bleiben

Das Treffen war ein Ergebnis der landwirtschaftlichen Proteste vor dem EDEKA-Zentrallager in Wiefelstede im November 2021. Es wurden Forderungen der landwirtschaftlichen Unternehmer an die Gäste aus der Politik formuliert, den gesellschaftlich gewünschten Umbau der Tierhaltung aktiv zu gestalten. Nur so seien die Ziele für mehr Tierwohl, Umweltschutz und Nachhaltigkeit für die Landwirte planerisch und finanziell umsetzbar.

Vereinfachungen im Bau- und Genehmigungsrecht sind dafür zwingend länderübergreifend notwendig. Die politischen Entscheidungsträger müssen Ankündigungen zeitnah und parteienübergreifend mit umsetzbaren Rahmenbedingungen und entsprechenden Förderungen unterstützen. Wer landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland halten will, muss diese auch durch Kaufentscheidungen unterstützen. Dafür sei eine einfache und transparente Herkunftskennzeichnung notwendig.In der Verantwortung sehen die Landwirte alle Mitglieder der Wertschöpfungskette, insbesondere die Gesellschaft.

Karin Logemann und Minister Lies sagten ihre Unterstützung zu. Konkret soll die Auszahlung der beantragten Corona-Hilfen an die Schweinehalter schnellstmöglich vorangetrieben werden. Die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung festgelegte Haltungskennzeichnung sollen zeitnah umgesetzt werden. Hierzu werde ein Modell entwickelt, das eine Kombination aus Marktleistungen und Umlagesystem vereine.