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Vor 50 Jahren wütete „Quimburga“ über Niedersachsen

In den Wäldern, die heute zu den Niedersächsischen Landesforsten zählen, fielen dem Orkan Quimburga innerhalb weniger Stunden rund sieben Millionen Kubikmeter Holz zum Opfer – etwa so viel, wie sonst nachhaltig in fünf Jahren geerntet worden wäre.

Rund zehn Prozent der Waldfläche mussten wiederaufgeforstet werden – eine riesige Herausforderung. Erstmalig kamen moderne Maschinen wie der Holzernter aus Skandinavien zum Einsatz.

Gleichzeitig löste „Quimburga“ ein Umdenken bei den Fachleuten aus. Experten formulierten das Programm zur „Langfristigen Ökologischen Waldentwicklung“ (LÖWE) „mit dem Ziel, die Wälder zu stabilen und vielfältig nutzbaren Mischwäldern zu entwickeln“, so Dr. Klaus Merker, Präsident der Niedersächsischen Landesforsten. Ein Thema, das auch heute mit immer häufigeren Extremwetterereignissen und damit einhergehender Vermehrung der Borkenkäfer von Bedeutung ist. „Angesichts der aktuellen Herausforderung, den Wald an die Folgen des Klimawandels anzupassen, sind die LÖWE-Grundsätze von immenser Aktualität“, betont Merker.

Die nach dem Orkan aufgeforsteten Flächen haben sich mittlerweile zu geschlossenen Wäldern entwickelt.

Mitte der Siebziger Jahre war die Wiederaufforstung weitgehend abgeschlossen. Während der Aufräumarbeiten verloren 22 Arbeiter ihr Leben. Dies führte zu einem Wendepunkt: Sicherheitskleidung wurde zur Pflicht und Arbeitsschutz zur Priorität beim Einsatz im Wald.

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