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Cranberry-Ernte im Heidekreis

Die Ernte der Cranberries muss vor dem ersten Frost erfolgen, denn dieser kann die Beeren zerstören. Cranberries sind auch sehr empfindlich gegen Blütenfrost.

Von September bis Anfang November erntet er mit seinen Helfern sieben Tage die Woche die herbfruchtigen Cranberries auf 15 Hektar Fläche. Reihe für Reihe pflügt er dann mit einem rasenmäherähnlichen Gefährt mit Dieselmotor durch die dicht bewachsenen Felder. Sein Vater brachte die Cranberry vor 50 Jahren aus Amerika mit. Damals war mit der unbekannten sauren Frucht hier kein Gewinn zu machen.

Das hat sich geändert. Dierking und seine Frau Sonja fingen 1999 mit einem halben Hektar vorsichtig an. Inzwischen läuft der Vertrieb dank der Inhaltsstoffe wie Vitamin C und Omega-3-Fettsäuren gut.

„Der Anbau von Cranberries ist etwas ganz Extravagantes“, sagt Fred Eickhorst, Vorsitzender der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer Niedersachsen. Die Frucht stammt aus der Gattung der Heidelbeeren und wird beispielsweise in Litauen und Polen auf abgetorften Böden angebaut. Hierzulande kennt Frank Saalfeld, Geschäftsführer des Netzwerkes der Spargel- und Beerenverbände, keinen Betrieb, der das außer den Dierkings kommerziell betreibt – es seien nur ein, zwei in Ostdeutschland, die den Aufwand nicht scheuten. 

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