Aktuelle Zahlen zum Ökolandbau in Niedersachsen
„Zu den Neuen gehören viele Betriebe mit Grünland und Ackerbau“, erklärt Carolin Grieshop, Geschäftsführerin des Kompetenzzentrums. Schleppend verlaufe die Umstellung der Tierhaltung. Ein Grund seien die Stallbaugenehmigungsverfahren, die zu kompliziert sind und zu lange dauern. Auch würden Landwirte in unsicheren Zeiten die Entscheidung erst einmal zurückstellen.
Den höchsten Flächenzuwachs zwischen 2021 und 2022 hat der Landkreis Cuxhaven mit einem Plus von 830 Hektar, die größte Umstellungsdynamik lag mit 44 % im Landkreis Wittmund. Deutlich ausgeweitet wurde in Niedersachsen die Anbaufläche für Sojabohnen und Sonnenblumen. Beides sind Futterkomponenten für die Versorgung der 2,7 Millionen niedersächsischen Bio-Legehennen. Doch die Ernte reicht nicht. Niedersachsen importiert 91 Prozent des Sojas und 97 Prozent der Sonnenblumen, größtenteils aus Osteuropa. 2022 stieg die Bio-Weizenanbaufläche in Niedersachsen um 60 Prozent und die der Bio-Sommergerste sogar um 78 Prozent.
Verringert hat sich 2022 die Anbaufläche für Bio-Gemüse, minus elf Prozent, und Erdbeeren, minus 23 Prozent. 169 Millionen Euro Umsatz machten die niedersächsischen Bio-Bauern 2021 mit Bio-Eiern. An zweiter Stelle steht mit deutlichem Abstand und 53 Millionen Umsatz die Bio-Milch. Es folgen Bio-Äpfel und Bio-Kartoffeln.
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