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Agrarklimacheck – 17 Fragen an den Milcherzeuger
Der in der Klimaplattform Milch installierte Agrarklimacheck, ein online-basiertes Fragetool, greift auf das von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen entwickelte Rechentool TEKLa (Treibhausgas-Emissions-Kalkulator-Landwirtschaft) zurück. Die Klimaplattform Milch entstand aus einer gemeinsamen Initiative des Arbeitskreises Nachhaltigkeit der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) in Gemeinschaft mit den sechs größten niedersächsischen Molkereien Ammerland, DMK, Elsdorfer, Frischli, Rücker und Uelzena. Die zuliefernden Milcherzeuger können sich für die Klimaplattform Milch freischalten lassen und den Agrarklimacheck bequem vom PC oder vom Handy aus durchführen.
Der Online-Fragebogen umfasst 17 Multiple-Choice-Fragen. Für Landwirte, die Moorflächen bewirtschaften, gibt es zwei zusätzliche Fragen. Das System liefert dem Erzeuger bereits bei der Beantwortung erste Informationen über dessen Optimierungsmöglichkeiten zur Verbesserung seiner Klimabilanz. Die meisten der abgefragten Daten liegen auf dem Betrieb schon vor, beispielsweise im MLP-Bericht oder den Futtermittelbelegen. Aktuell haben schon rund 1.500 niedersächsische Milcherzeuger den Agrarklimacheck auf der Klimaplattform Milch durchgeführt, so wie Frank Caspers, Milcherzeuger aus Apen: „Nach dem Ausfüllen des Tools kann ich erkennen, an welchen Punkten ich bereits klimaschonend arbeite und an welchen ich noch Handlungsbedarf habe.
Diese Erkenntnisse kann ich im Betrieb umsetzen, aber auch gut in Diskussionen einfließen lassen, faktenorientiert und nicht aus dem Bauch heraus.“ Viele Molkereien erwarten, dass die Ausweisung des CO2-Fußabdrucks in den kommenden Jahren vom Handel als Lieferbedingung festgesetzt wird. „Die großen Unternehmen der Lebensmittelindustrie haben bereits Nachhaltigkeitsprogramme und bekommen von den Molkereien Informationen zum CO2-Fußabdruck ihrer Produkte“, sagt Frank Feuerriegel, Geschäftsführer der LVN.
Info
- www.klimaplattform-milch.de
- Eine betriebsindividuelle Klimabilanzberechnung bietet ebenfalls die LWK Niedersachsen an.
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