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Geld alleinreicht nicht aus

Forstpersonalmangel: Für die Herkulesaufgabe Waldumbau wird Fachwissen gebraucht und Menschen, die es umsetzen.

Die Forstgewerkschaft Bund Deutscher Forstleute (BDF) fordert in einer Mitteilung zum Jahresauftakt eine bundesweite Personalaufstockung um zehntausend Stellen sowie mehr interdisziplinäre Zusammenarbeit. „Es ist naiv anzunehmen, dass die Herausforderungen, denen viele Kollegen und Kolleginnen sich schon jetzt stellen, nur mit mehr Geld und mit dem wenigen noch vorhandenen Personal zu bewältigen sind,“ so BDF-Pressereferent Rainer Städing. Der Wald sei keine eierlegende Wollmilchsau, aber mit ausreichend Fachpersonal wären die vielfältigen Ansprüche mit guten Resultaten zusammenzuführen.

Den hohen Bedarf und den derzeitigen Mangel an Arbeitskräften begründet der BDF so:

  • Der Wissenschaftliche Beirat für Waldpolitik beim Bundeslandwirtschaftsministerium hatte im Februar 2020 in seiner Stellungnahme „Eckpunkte zur Waldstrategie 2050“ nur noch 75.000 Arbeitsplätze im Forstsektor identifiziert. Demnach sind allein in den letzten zehn Jahren 25.000 Vollzeitarbeitsplätze verloren gegangen. Verlässliche Daten über den Personalbestand im Forst- und Waldbereich gibt in Deutschland jedoch nicht. Der BDF geht davon aus, dass von 1990 bis 2020 bundesweit 60 Prozent des Forstpersonals abgebaut worden ist.
  • Hinzu kommt ein rasanter Generationswechsel in vielen Forstbetrieben. Absehbar werden – regional unterschiedlich – Facharbeiter wie Forstwirte und Forstwirtschaftsmeister fehlen. Gleichzeitig entstehen Engpässe bei der Neubesetzung von Forstarbeitsplätzen mit Hochschul- und Universitätsabsolventen.
  • Insgesamt müssen bundesweit drei Millionen Hektar Wald (25 % der Gesamtwaldfläche) umgebaut und in einen besseren ökologischen Zustand gebracht werden, um sie klimaresilient zu gestalten. Um das bis zum Jahr 2050 zu schaffen, müsste laut Thünen-Institut für Waldökosysteme die Waldumbaufläche auf über 95.000 Hektar pro Jahr vervierfacht werden.
  • Gleichzeitig sind Forstleute seit vier Jahren in vielen Regionen mit der Bewältigung der Sturm-, Trocken-, und Borkenkäferschäden und der Wiederaufforstung vollauf beschäftigt.
  • Die kleinteilige Pflege von Mischwäldern unter Beachtung ökologischer Aspekte erfordert mehr interdisziplinäre Zusammenarbeit und Fachpersonal.
  • In dieser ohnehin schon prekären Situation werden zahlreiche weitere Ansprüche an den Wald gestellt:
  • Ausweitung von Natur- und Artenschutz zum Erhalt der biologischen Vielfalt;
  • Holz soll als Biowerkstoff klimaschützend vermehrt eingesetzt werden;
  • Wald soll den Menschen als Erholungsraum dienen;
  • Waldregionen werden zunehmend Grundlage für nachhaltigen Tourismus;
  • durch mehr Umweltbildung soll der Naturentfremdung entgegengewirkt werden;
  • die Bedeutung der Wälder als Wasserspeicher und Hochwasserschutz steigt;
  • Eingriffe in den Wald für Windräder nehmen zu.
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