Trakehnerzucht in Generationen gedacht

Bei herrlichem Wetter, bester Stimmung und gefüllten Zuschauerrängen feierte das Gestüt Hämelschenburg vergangene Woche bei der traditionellen Fohlenschau sein 60-jähriges Jubiläum. In den Händen von Gestütsgründer Otto Langels und seiner Tochter Beate, die das Gestüt in den 90er-Jahren übernommen hat, reifte in Hämelschenburg eine Zuchtstätte mit Weltgeltung heran. Das kleine Örtchen an der Emmer ist Geburtsstätte vieler Trakehner Zucht- und Sportpferde, die den Namen ihrer Züchter und Vorfahren schon vor vielen Jahren international bekannt gemacht haben. Große Namen wie Ibikus, Kostolany, Gribaldi, Totilas und nicht zuletzt Millennium oder Dalera haben tiefe Wurzeln in Hämelschenburg. Die an der Schau teilnehmenden Fohlen vertraten mit ihrer erlesenen Genetik die vielen Generationen Hämelschenburger Trakehner Pferde.

Das Richtertrio bestand aus Zuchtleiter Lars Gehrmann, dem Zuchtbezirksvorsitzenden Frank Martens-Bruns und Fredo Mencke als Gast vom Gestüt Ganschow in Mecklenburg-Vorpommern. Es kam in den Genuss, die zahlreichen hochkarätigen Fohlen zu bewerten, zu rangieren und zu kommentieren – keine leichte Aufgabe angesichts der hervorragenden Qualität des Jahrgangs. Vorgestellt wurden über 30 Fohlen mit ihren Müttern sowie die Stationshengste des Gestüts.