Schwieriger Start in die Erdbeersaison

Nicht nur war bis in den Mai hinein der Konkurrenzdruck durch Auslandbeeren stark, zusätzlich drückte die Inflation die Kauflaune. Bei gleichzeitig guten heimischen Erträgen und optimalem Erntewetter stand der Markt schnell unter Druck.

Dabei stiegen für die Erdbeerbetriebe die Produktionskosten an vielen Stellen – angefangen von Jungpflanzen, über Dünger/Pflanzenschutz, bis hin zu Verpackungs- Lohn,- Energie- und Transportkosten. Gerade Betriebe, die auf den Absatz an den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) angewiesen sind, bekamen die Konkurrenzsituation zu spüren. Der Handel nahm zwar auch deutsche Erdbeeren mit ins Programm. Jedoch war der Preisabstand zur Importware groß. Zum Beispiel kosteten in der 20. Woche Importbeeren 3,88 Euro/kg, deutsche Erdbeeren jedoch 5,67 Euro/kg. Das schmälerte die Absatzchancen der deutschen Beeren angesichts preissensibler Endkunden. Man zeigte sich bei den Verhandlungen ebenfalls im Preis flexibler. Allerdings wurden auch Preise ausgezahlt, die über die Schmerzgrenze der Produktion hinausgingen.