Angebot an frühen Kartoffen wächst

In Spanien sind die Frühkartoffelbestände eher heterogen. Südlich von Sevilla liegt eines der frühen Anbaugebiete. Dort sind die Knollenansätze der Pflanzen etwas geringer und im Schnitt fehlen drei Knollen pro Pflanze. Zwar werden die Kartoffeln größer, wenn der Knollenansatz geringer ist, aber Marktteilnehmer schätzen den Ertrag in diesen Gebieten trotzdem etwa 10 bis 15 Prozent geringer ein.

Insgesamt waren die Felder in Spanien in der vergangenen Woche noch sehr grün, weswegen einige Erzeuger mit der Abtötung der Pflanzen begonnen haben. Die Landwirte können zum Teil in dieser Woche mit dem Roden im vollen Umfang beginnen, sodass auch zum Ende der Woche die ersten vollen Ladungen nach Deutschland exportiert werden können und in der kommenden Woche in den Regalen des LEHs stehen werden. Der spanische Markt war bisher unterversorgt, daher wurden die ersten kleineren Partien noch nicht exportiert. Das Angebot wächst aber aktuell und auch die Nachfrage aus Deutschland steigt, da die Umstellungen auf Frühkartoffeln verschiedener Lebensmitteleinzelhandels-Ketten laufen.

Alles in allem scheint die Ernte in Spanien dennoch normal auszufallen, denn die Flächen auf denen später, bis ungefähr Februar, gepflanzt wurde, kompensieren die geringeren Erträge der sehr frühen Anbaufläche. Diese machen im Übrigen auch nur ein geringes Ausmaß der Kartoffelflächen in Spanien aus.