Kritik am neuen Bundesagrarminister nimmt zu
„Unsere guten Böden und die Produktion noch weiter stillzulegen und zu extensiveren, ist ein fataler Irrweg“, sagte die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Carina Konrad. Ziel müsse es sein „den von der Vorgängerregierung ausgestalteten nationalen GAP-Strategieplan dahingehend anzupassen, kommende Produktionshemmnisse abzubauen“. Bei einem solchen Vorhaben werde man das Bundeslandwirtschaftsministerium „klar unterstützen“, versicherte die FDP-Politikerin.
Der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, warf Özdemir vor, er ignoriere die Notwendigkeit einer leistungsstarken und hocheffizienten Landwirtschaft in Deutschland. Stegemann fordert den Minister auf, „nicht weiter den Wunschträumen der Grünen von einer heilen Welt hinterherzulaufen“. Europa brauche eine höhere Produktion, um Putin zu trotzen. Mit seiner Weigerung, die landwirtschaftliche und vor allem konventionelle Erzeugung auszuweiten, stehe der Bundeslandwirtschaftsminister in Europa alleine da: „Vielleicht sieht er die Zusammenhänge zwischen Krieg, Welternährung und zunehmenden Konflikten sowie zwischen Angebot und steigender Nachfrage, wenn seine EU-Kollegen in Brüssel sie ihm erklären“, hofft der Unionsabgeordnete. Er ergänzte: „Putin nutzt den Hunger als Waffe und Minister Özdemir schaut weg.“
Die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber forderte von Özdemir verlässliche Entscheidungen zur Tierhaltung. Unterdessen erteilte der Bundesminister Forderungen nach einem einseitigen Fokus auf Intensivierung und Produktivitätssteigerungen erneut eine Absage. Wer einfach mehr Flächen in Produktion nehmen und „auch noch den Tiergarten umpflügen“ wolle, müsse auch eine ehrliche Debatte über die Verwendung der erzeugten Rohstoffe führen, erklärte Özdemir am vergangenen Dienstag (12.4.) bei einer Aktion von Entwicklungs-, Menschenrechts- und Bauernorganisationen vor dem Bundeslandwirtschaftsministerium.
Der Grünen-Politiker wies darauf hin, dass mehr als die Hälfte des in Deutschland angebauten Getreides derzeit in die Fütterung gehe oder für die Erzeugung von Biokraftstoffen eingesetzt werde. Wenn es um die internationale Ernährungssicherung geht, sollte Özdemir zufolge deshalb auch diskutiert werden, „wie viele der Agrarerzeugnisse dann noch in den Tank oder den Teller gehen dürfen“. Für ihn sei klar, so der Minister, dass in so einer Situation die Devise heißen müsse „Teller first“. Intensivierung sei hingegen keine Lösung, führte Özdemir aus.
Vielmehr müsse es darum gehen, eine „krisenresiliente“ Landwirtschaft aufzubauen und die Abhängigkeiten von fossilen Energien zu beenden, die erst zu den heutigen Abhängigkeiten geführt hätten. „Der Hunger ist dort am größten, wo die Klimakrise heute schon Existenzen bedroht“, erklärte der Minister. Seinen Angaben zufolge droht in Ostafrika derzeit die schlimmste Hungersnot seit 40 Jahren. Eine Ursache sei die Importabhängigkeit von Ländern, die bereits von Kriegen, der Klimakrise und damit einhergehenden Dürren und Überschwemmungen betroffen seien. Dort seien gravierende Auswirkungen auf die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln zu erwarten. „Nachhaltige, klimagerechte Landwirtschaft muss sowohl vor Ort, als auch vor unserer eigenen Haustür, in Europa, gestärkt werden“, so der Minister. Nur so sei das Recht auf Nahrung zu sichern.
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