Besorgniserregende Ergebnisse
Darauf macht der Beratungsring Osnabrück mit einem Positionspapier aufmerksam. Es soll eine gemeinsame Argumentationsgrundlage für die Fresseraufzüchter schaffen.
In der Bullenmast lassen sich derzeit erfreulicherweise nie da gewesene Erlöse erzielen. Das Problem ist, dass Kälber- und Schlachtbullenpreise schnell steigen, während sich der Fresserpreis nur langsam anpasst, erklärt Matthias Lambers vom Beratungsring. Neben den hohen Kosten im Kälbereinkauf würden die dramatisch gestiegenen Preise für Milchaustauscher und Kraftfutter den Fressermästern zu schaffen machen, sodass sie nicht kostendeckend arbeiten könnten.
Aktuelle Auswertungen des Beratungsrings bestätigen das dem Positionspapier zufolge: Der Fresserpreis fange derzeit nicht einmal die Verteuerung des Kälberpreises auf – geschweige denn die zusätzlichen Futterkosten, die von 1,19 auf 1,68 Euro pro Tag gestiegen seien. Aus den Mittelwerten der BZA des Beratungsrings errechne sich bezogen auf 200 kg Verkaufsgewicht eine Bruttospanne von mindestens 400 Euro (netto) pro Tier, die der Aufzüchter bräuchte, um kostendeckend zu arbeiten. Damit sei bei Einstallpreisen von über 780 Euro beim Fleckviehkalb ein Fresserpreis von über 1.180 Euro nötig.
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