Gesetzliche Änderungen – eine Herausforderung für die Kälbermäster
Höheres Transportalter
Um die Kälbergesundheit zu verbessern, wäre für Kälbermäster Markus Dammann eine Gewichtsgrenze von 50 kg für den Transport sinnvoller gewesen als die Erhöhung des Transportalters. Mit diesem sieht er vor allem zwei Probleme auf die Branche zukommen:
- Für die Milchviehhalter bedeute es Zusatzkosten von rund 70 Euro, wenn sie die Kälber 14 Tage länger behalten. Die hochspezialisierten Kälbermäster würden diese 14 Tage allerdings nur 35 Euro kosten, sodass der Landwirtschaft 35 Euro verloren gehen. Wer diese Kosten trägt, sei noch offen.
- Das zweite Problem beschreibt Dammann als „Black Box“-Problem: „Ich weiß als Mäster nicht, was in den ersten 28 Tagen mit den Kälbern passiert – ob und wie Krankheiten behandelt wurden oder wie sie getränkt wurden.“ Absprachen mit den Ursprungsbetrieben seien schwierig, weil die Kälber in der Regel von vielen verschiedenen Betrieben stammen. Beim Antränken und bei der Umstellung auf die Schüsseltränke rechnet Dammann bei den älteren Kälbern ebenfalls mit mehr Problemen.
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