Milcherzeugerpreise steigen weiter

Die Molkereien zahlten im November daher ein nochmals höheres Milchgeld an ihre Lieferanten aus. Im Bundesmittel erhielten die Milcherzeuger nach Schätzungen der AMI für konventionell erzeugte Kuhmilch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß rund 39,0 Cent/kg. Gegenüber Oktober bedeutete dies einen Anstieg des Bundesdurchschnitts um mehr als 1,5 Cent und stellte damit den bisher deutlichsten Zuwachs im laufenden Jahr dar.

Wie bereits im Oktober erhielten die Milcherzeuger in allen Bundesländern einen Aufschlag gegenüber dem Vormonat. Dieser fiel in Schleswig-Holstein mit 3,1 Cent am deutlichsten aus. Dort war es den Molkereien möglich, die starken Preissteigerungen bei Bulkware und Versandmilch, an ihre Erzeuger weiterzugeben.

Durch den überdurchschnittlichen Zuwachs und einer Auszahlungsleistung von 42,2 Cent/kg baute Schleswig-Holstein seinen Vorsprung weiter aus und sicherte sich so Platz eins im Ranking. Die Milcherzeuger in Schleswig-Holstein waren somit die ersten und einzigen deutschlandweit, die die 40-Cent-Marke im Landesmittel geknackt haben. Einen Platz gutmachen konnte Bayern mit einem Mittel von 39,4 Cent/kg und landete damit auf Platz zwei. Darauf folgten Niedersachsen mit 39,2 Cent/kg und Baden-Württemberg mit 38,8 Cent/kg. Sachsen rutschte mit einem Durchschnitt von 37,7 Cent/kg auf Platz neun. Schlusslichter blieben Nordrhein-Westfalen mit 37,6 Cent/kg und die Region Rheinland-Pfalz/Hessen/Saarland mit 36,9 Cent/kg.